Presse

28.04.2024, idowa plus: Was Kommunen im Landkreis Landshut von der Bahn fordern

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22.03.2024, Radio Trausnitz: Interviews mit Landrat Bumeder und Forum-Sprecher Wilfried Ständer

Button anklicken - Sendung vom 22.03.2024 um 12:45 Uhr
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19.03.2024, Dingolfinger Anzeiger: Volle Bahn voraus

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19.03.2024, Radio Trausnitz: Drei Landkreise stellen Forderungen beim zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke

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19.03.2024, PNP: Ein starkes Signal an die Bahn - einstimmig für mehr Lärmschutz an der Bahnstrecke

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06.03.2024, NiederbayernTV: Bericht über die Übergabe der Unterschriftslisten an Landrat Dreier


https://landshut.niederbayerntv.de/mediathek/video/niederbayern-tv-journal-landshut-vom-6-03-2024/


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21.03.2024, Medieninformation des Landratsamts Landshut: Mehr Schiene, weniger Lärm

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15.03.2024: PNP PLUS: Deutsche Bahn: Teilausbau der Strecke Plattling-Landshut im Endspurt der Vorplanung

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12.03.2024, PNP PLUS: Streckenausbau: Landrat unterstützt Lärmschutzforderung

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11.03.2024, PNP PLUS: Geschlossen für Forderungen an die Bahn - bedeutet der Ausbau Plattling-Landshut eine "wesentliche Änderung"?

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11.03.2024, idowa plus: Kernforderungen stehen

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26.02.2024, Instagram-Post von Valentin Walk, 3. Bürgermeister in Dingolfing: Treffen des Forums mit CSU-Mandatsträgern

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23.02.2024, Dingolfinger Anzeiger: Forderungen klar formuliert




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22.02.2024, BR24: Bahnausbau im Isartal: Anwohner fürchten zu viel Lärm


Von: Harald Mitterer


https://www.br.de/nachrichten/bayern/bahnausbau-im-isartal-anwohner-fuerchten-zu-viel-laerm,U50Dda4


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22.02.2024, Landauer Neue Presse, Forderung: Ausbau der Bahnstrecke nur mit Lärmschutz


Forderung: Ausbau der Bahnstrecke nur mit Lärmschutz

Forum Bahnlärm übergibt 332 Unterschriften an den Landrat – Bumeder signalisiert Unterstützung

22.02.2024 | Stand 22.02.2024, 19:00 Uhr 

 

Bernhard Nadler

Redaktionsleiter | Lokalredaktion Landau

Anwohnerin Irene Schels-Peisl berichtet, dass es sich wie ein Erdbeben anfühle, wenn der Zug bei ihr vorbeifährt. Da mit dem Ausbau ein höheres Verkehrsaufkommen erwartet wird, fordert Forum Bahnlärm an der gesamten Strecke Lärmschutzmaßnahmen. − Fotos: Nadler


Wenn sich energische Menschen beim Landrat ankündigen, weil sie eine Unterschriftenliste übergeben wollen, dann ist normalerweise Gefahr in Verzug. Nicht so am Donnerstag, als das Forum Bahnlärm mit sechs Mitgliedern in seinem Büro auftauchte. Da Landrat Werner Bumeder die Forderungen des Forums inzwischen genau kennt, möchte er sie unterstützen und empfing die Gäste mit einem „Herzlich willkommen“.

„Wir haben in letzter Zeit intensiver miteinander gesprochen und Sie sind ja mittlerweile Insider“, erklärte Wilfried Ständer, der Sprecher des Forums. „Sie kennen wahrscheinlich unsere Kernforderung auch schon in- und auswendig“, so Ständer. Auch wenn die Forderungen 20 Seiten lang sind, geht es vor allem um eine einzige Tatsache: das Bundesverkehrsministerium und die deutsche Bahn sollen eine „wesentliche Änderung“ anerkennen.


Kreuzungspunkte und zweigleisige Strecken

Die Bahn baut die Strecke Landshut - Plattling aus mit Veränderungen an den Bahnhöfen in Wallersdorf und in Landau, zum Beispiel soll auch die Bahnschranke in der Straubinger Straße wegfallen. Zwischen Wörth und Loiching wird die Strecke zweigleisig ausgebaut, in Mamming gibt es einen Ausbau, auch bei Otzing gibt es Veränderungen und eine Plattlinger Kurve wird geplant, damit beispielsweise Gütertransporte von Dingolfing aus nach Regensburg fahren können, ohne nach Plattling zu müssen. Einige Kreuzungspunkte sind vorgesehen. Somit wird es leichter, entgegenkommenden Zügen auszuweichen und sogar Überholvorgänge werden möglich.


Das Forum Bahnlärm geht davon aus, dass sich mit diesen Maßnahmen der Verkehr auf diesem Gleisabschnitt erheblich erhöhen wird und dass auch in Orten, wo nichts gebaut wird, die Anwohner unter vermehrtem Lärm und Erschütterungen leiden werden. Daher fordert es, dass an der gesamten Strecke Schutzmaßnahmen umgesetzt werden müssen. 

Bis auf den zweigleisigen Abschnitt Wörth-Loiching ist die Vorplanung abgeschlossen. Ständer: „Und da wurde ersichtlich, dass es keinerlei Lärmschutz oder Erschütterungsschutz an der Strecke geben wird.“ Stimmt nicht ganz, an ein paar wenigen Gehöften an der Strecke stehen Maßnahmen bereits im Plan.


Hüpfende Gläser auf dem Terrassentisch

Irene Schels-Peisl, Anwohnerin aus Dingolfing, schildert ihre Erlebnisse, wenn ein Zug vorbeifährt: „Da fühlt es sich an wie ein Erdbeben.“ Hüpfende Gläser auf dem Terrassentisch gehören zum Alltag und als Bumeder sagte, Ständer befasse sich „Tag und Nacht“ mit den Zügen, antwortete dieser: „Vor allem nachts kann ich gar nicht anders, weil da höre ich sie immer.“ Auch Bumeder ist Anwohner an der Bahnstrecke und hörte verständnisvoll bei einem Infotag der Bahn in Mamming die Argumente der Betroffenen.


Ständer geht es darum, dass die ganze Strecke einen Lärmschutz bekommen muss. „Ich bin überzeugt, dass wir genügend Argumente haben“, sagt sein Kollege Werner Peisl. In den 20 Seiten sind sie aufgelistet. Eines davon ist der Deutschlandtakt, der auf der Strecke nach dem Ausbau angewandt werden soll. Argumente sind auch die „wesentliche Änderung“ für die Strecke München-Lindau, obwohl dort praktisch kaum mehr Züge fahren als früher. Auch für Hof-Regensburg gab es diese Entscheidung des damaligen Bundesministers.


Und genau diese Entscheidung möchte das Forum Bahnlärm auch für Landshut-Plattling vom jetzigen Verkehrsminister Volker Wissing. Daher waren Peisl und Ständer auch schon in Berlin. Wie es sich gehört – mit der Bahn. „Wir hatten das Vergnügen, alles zu erleben, was die Bahn bieten kann. Überfüllte Züge mit lauten Teenagern, die alle zur grünen Woche unterwegs waren. Mit Zügen, die nicht gefahren sind.“ Der Zug in München war verspätet, dann wurden sie in einen falschen Zug eingewiesen und vom Lokführer wieder herausgeholt. Ständer: „Also alles, was geht.“


Landrat stellt klar, dass er sich über Ausbau freut

Deshalb erklärte Landrat Bumeder: „Ich freue mich, dass in den Ausbau der Strecke endlich Bewegung reinkommt, dass sie ertüchtigt wird und dass man die Taktung erhöhen kann. Wir haben weiter den durchgehenden zweigleisigen Ausbau als unsere Zielsetzung.“ Er ist froh, wenn die Bahnstrecke auch modernisiert wird, denn wer eine historische Weichenstellung begutachten möchte, „dem bietet unsere Strecke bestes Anschauungsmaterial“.


Gibt es im Kreistag einstimmigen Beschluss?

Und Bumeder versicherte, dass er natürlich das Anliegen des Forums Bahnlärm unterstützen werde, als er die Liste mit 332 Unterschriften gereicht bekam. Die meisten Unterzeichner stammen aus Wörth, aus Dingolfing und aus Wallersdorf. Bumeder hat das Thema auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 18. März gesetzt. Dort hofft er auf einen einstimmigen Beschluss, „weil es doch mehr Gewicht hat“. Der Landrat versprach, nicht nur als Dingolfing-Landau die Forderungen nach Berlin tragen zu wollen, sondern am liebsten zusammen mit den Landkreisen Deggendorf und Landshut. Dazu wollte er sich bereits am Donnerstag in der Landrätetagung verständigen.


Dass die Landräte Bernd Sibler (Deggendorf) und Peter Dreier (Landshut) sich dem anschließen, da will auch das Forum Bahnlärm nachhelfen, denn auch dort werden die Unterschriften übergeben, die beiden Termine sind am 5. März bereits bestätigt.




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21.02.2024, Pressemitteilung zu: Runder Tisch in Berlin


Forum Bahnlärm Untere Isar besucht MdBs der Ampelparteien in Berlin


Kürzlich hatte MdB Nicole Bauer (FDP) das Forum Bahnlärm Untere Isar nach Berlin zu einem runden Tisch mit Vertretern der Ampelparteien und der CSU aus der Region eingeladen. Thema war der Ausbau der Bahnstrecke Landshut – Plattling und die damit verbundenen Mehrbelastungen für die Anwohner entlang der Strecke. Es wurde darüber diskutiert, wie man die Bedenken der Bürger bezüglich weiterer Lärm- und Erschütterungsbelastungen im Rahmen der Planung des Streckenausbaues bereits als Lärmvorsorge berücksichtigen kann.


Teilnehmer von den Ampelparteien waren MdB Ruth Hagl-Kehl (SPD), MdB Marlene Schönberger (Bündnis90/Die Grünen), MdB Nicole Bauer (FDP) und MdB Muhanad Al-Halak (FDP). Von Seiten des Forums Bahnlärm Untere Isar sind Wilfried Ständer und Werner Peisl nach Berlin gereist. 


Vertreter der CSU hatten nicht an diesem Termin teilgenommen. Stattdessen gab es im Nachgang mit den CSU-Mandatsträgern der Region und dem Forum Bahnlärm Untere Isar einen gesonderten Termin.


Das Forum Bahnlärm erläuterte die Situation entlang der Strecke und wies darauf hin, dass bereits in den letzten 30 Jahren durch immer wieder „kleine Maßnahmen“ der Zugverkehr erheblich gesteigert wurde. Bereits heute sind die Lärm- und Erschütterungsbelastungen zeitweise unakzeptabel hoch, vor allem nachts. Wesentlich dazu beigetragen hat vor allem die Einführung des Nachtbetriebs von 22h bis 6h im Jahre 2009, als Folge der Fahrplanverlängerung für Personenzüge im Rahmen des Stundentaktes. Seitdem wird die Strecke nachts immer mehr für Güterzüge genutzt.


Gemäß dem Planungsprozess der DB ist aktuell die Vorplanung nahezu abgeschlossen und erste Infoveranstaltungen haben gezeigt, dass für die Anwohner derzeit keinerlei Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen geplant sind. Dies ist der aktuellen Gesetzeslage geschuldet, die eine Lärmvorsorge nur bei einer sogenannten „Wesentlichen Änderung“ fordert. Dies bedeutet, dass z.B. nur in Streckenabschnitten in denen eine wesentliche bauliche Veränderung durchgeführt wurde eine Lärmvorsorge berücksichtigt wird. Die Abschnitte vor und nach diesem Bauabschnitt (sog. Baulücken, z.B. Ergolding, Dingolfing, Landau, Wallersdorf, …) bleiben unberücksichtigt, obwohl auch da die zusätzlichen Züge fahren.


Im Rahmen der Diskussion waren sich alle einig, dass die aktuelle Gesetzeslage dem geplanten bundesweiten Ausbau des Streckennetzes und der von der Bundesregierung gewollten Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene nicht gerecht wird. Denn eine Bürgerakzeptanz wird es so nicht geben, doch dabei wäre sie so essenziell.


Deshalb wurden weitere Möglichkeiten diskutiert, damit die Bürgerbelange bestmöglich mit in die Planung einfließen können. Ein nächster wichtiger Schritt sind die Kernforderungen der Gemeinden entlang der Strecke. Der Planungsprozess der DB sieht vor, dass jetzt nach Abschluss der Vorplanung die Gemeinden ihre Anforderungen an den Streckenausbau formulieren und an die DB weitergeben.


Des Weiteren haben die MdBs die Aufgabe mitgenommen noch einmal intern zu klären, inwieweit bereits neuere Auflagen eine Basis für einen besseren Lärmschutz für die Anwohner geben. Der Wissenschaftlich Dienst des Bundestages hat bereits Empfehlungen zur „erweiterten Betrachtung einer wesentlichen Änderung in Streckenabschnitten“ gegeben, die bei Projektentscheidungen zu berücksichtigen sind.


Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass eine starke Stimme der Region ein wichtiger Baustein für die Durchsetzung der Anwohnerbelange nach Lärm- und Erschütterungsschutz ist.


Das Forum Bahnlärm Untere Isar vereinbart mit den drei betroffenen Landräten aus den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau und Deggendorf Termine zur Übergabe von Unterschriftenlisten der Bahnanlieger für die Kernforderungen.

Es ist wichtig, dass die gesamte Region eine gemeinsame Kernforderung an die DB und die Entscheidungsträger im Bund stellt und alle Mandatsträger entlang der Strecke diese Kernforderung gemeinsam vertreten, parteiübergreifend für alle Bürger.


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21.12.2023, Dingolfinger Anzeiger: Ein Jahr voller Überraschungen - Sitzung des Mamminger Gemeinderats (Auszug)

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18.12.2023, Dingolfinger Anzeiger: Weiterentwickeln und konsolidieren - Bericht aus der Sitzung des Loichinger Gemeinderats

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05.12.2023, Dingolfinger Anzeiger: Klimaschutz, Lärmschutz, Erschütterungsschutz  -  Stadtratsbeschluss Kernforderungen

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30.11.2023, Plattlinger Zeitung: Bahn präsentiert bevorzugte Varianten

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29.11.2023, idowa plus: Infomarkt der Bahn kommt in Plattling an

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29.11.2023, Dingolfinger Anzeiger: Lärmschutz bewegt die Gemüter

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24.11.2023, Dingolfinger Anzeiger: Forderungskatalog wird erstellt

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23.11.2023, PNP plus: Ausbaupläne der Deutschen Bahn: Anwohner in Sorge

Was neu war, das freute vor allem Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger, dass man einen Ansprechpartner direkt vor Ort zu Gesicht bekam. „Das ist sonst nicht so“, sagte er ganz klar. Und die Bahn sparte nicht mit Ansprechpartnern, zehn Mitarbeiter waren in die Alte Mühle gekommen, sechs Infostände waren aufgebaut. Sie freuten sich durchaus über das Lob, dass etwas gemacht wird, dass die Strecke ausgebaut wird und dass die Personenzüge nahezu verdoppelt werden sollen, denn künftig soll ein Zug alle halbe Stunde Richtung Plattling oder Richtung München fahren.


Baubeginn ist frühestens im Jahr 2030


Wobei „künftig“ sehr relativ ist, denn künftig ist im nächsten Jahrzehnt. „Anfang der 30er Jahre werden die Bauarbeiten beginnen“, hält sich Projektleiterin Janett Fack mit konkreten Aussagen zurück. Auf dem Weg dorthin kann noch viel passieren. Ein Termin steht, Mitte 2024 wird die Vorplanung abgeschlossen und beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Bis der deutsche Bundestag grünes Licht gibt, schreibt man das Jahr 2025, weiß Fack.
 
Mit großer Besetzung war das Forum Bahnlärm nach Mamming gekommen. Die Forderungen sind formuliert und „inzwischen“, so Sprecher Wilfried Ständer, haben die lokalen Politiker diese auch aufgegriffen. Laut Prognosen werden auf Teilbereichen der Strecke künftig weniger Güterzüge fahren. „Das wäre ein Skandal“, lächelt er über die Aussage von Fack. Es müsste doch Ziel sein, mehr Güter auf die Schiene zu bringen. „Und das ist es auch“, schüttelt der Dingolfinger ungläubig den Kopf. Wenn in Straßkirchen ein BMW-Werk gebaut wird, dann sei das selbstverständlich. „Es ist kein Gleisanschluss beantragt“, widerspricht Janett Fack.


„Wir würden mehr transportieren, wenn die Bahn mehr Kapazitäten hätte“, zitierte Ständer BMW-Vorstandsvorsitzenden Oliver Zipse. „Hier wird mehr Kapazität geschaffen“, stellt der Mann klar, der sich große Sorgen macht, dass der Bahnlärm entlang der Strecke zunehmen wird.
 
Seine große Sorge sind die Orte, an denen keine „wesentliche Änderung“ vorgenommen wird. Dort wird nach aktuellem Stand nichts für den Schutz der Anwohner gemacht. „Für die gesamte Strecke werden Berechnungen gemacht“, entgegnet Fack. Ob das dazu führt, Lärmschutz zum Beispiel auch in Dingolfing zu verbessern, darüber könne sie nichts sagen. Die Planungen laufen noch.


Bahnübergang in Landau ist in der Planung


Auch wenn es nicht Teil des Ausbaus ist, so wird parallel geplant, dass gleichzeitig der Bahnübergang in der Straubinger Straße wohl eine Umfahrung mit Unterführung erhalten wird. Eine Veränderung direkt am jetzigen Bahnübergang ist nicht möglich. Also braucht man einen Schlenker der Straße Richtung Bahnhof und zurück.
 
Auch die Bahnübergänge zwischen Landau und Harburg und in Harburg werden laut Fack aktuell bewertet. In Harburg glaubt sie jedoch, dass es zwar eine Veränderung geben wird, aber keine Über- oder Unterführung. Am Landauer Bahnhof wird zudem ein Bauwerk als Übergang für die Fahrgäste installiert, das scheint sicher zu sein. Eine Verlängerung der Mehrgleisigkeit ist in den Planungen. Zudem wird der Bahnsteig erhöht.


Zweigleisigkeit zwischen Loiching und Wörth


Manche Maßnahmen sind bereits beschlossen, weil sie vom Freistaat Bayern verlangt und bezuschusst werden. Dazu zählt auch der Ausbau der Zweigleisigkeit auf den sieben Kilometern zwischen Loiching und Wörth. In der Fahrt können Züge sich hier kreuzen. „Und Züge können sich überholen“, nennt Janett Fack einen weiteren Vorteil. Vorbereitend werden die Stellwerke in Loiching und Wörth ertüchtigt. Ansonsten gibt es sieben neue Kreuzungspunkte.
 
Auch in Mamming soll die Zweigleisigkeit verlängert werden, ob nach Westen oder Osten ist unklar – beide Varianten werden geplant, wobei ein Anlieger direkt an den Gleisen wohl eine Variante fast schon ausschließt.


„Im Nahverkehr wird die Anzahl der Züge steigen“, nennt die Projektleiterin einen großen Vorteil des Ausbaus. Ja, sie und ihre Kollegen bekamen in Mamming Lob. „Der Ausbau ist richtig“, sagt sogar Forumssprecher Ständer, aber sie musste sich auch mit Kritik auseinandersetzen. „Anlieger haben mir berichtet, dass die Züge schon oft sehr laut sind. Es sind noch viele Fragen offen“, zeigte sich Mammings Bürgermeisterin Irmgard Eberl durchaus vehement im Gespräch. Dingolfings Bürgermeister Grassinger sprach sein größtes Problem an: „Wenn links von uns zwei Gleise gebaut werden und rechts von uns auch, dass es dann heißt, wir wären nicht davon betroffen, das kann es nicht sein.“ Ihn und den Dingolfingern brenne das Thema Bahnlärm auf den Nägeln.



Am 29. November ist der nächste und letzte Info-Markt der Deutschen Bahn im Sitzungssaal des Bürgerhauses Plattling, wieder von 14 bis 18 Uhr.


URL: https://www.pnp.de/lokales/landkreis-dingolfing-landau/ausbauplaene-der-deutschen-bahn-anwohner-in-sorge-14874903        © 2023 PNP.de

Mammings Bürgermeisterin Irmgard Eberl hatte im Gespräch mit den Vertretern der

Deutschen Bahn einiges auf dem Herzen.

Groß war das Interesse und die Vertreter der Bahn gaben auf alle Fragen Auskunft -

konkret konnten die Aussagen am Donnerstag noch nicht sein.


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22.11.2023, Niederbayern TV: Bericht über den ersten DB-Infomarkt in Essenbach (Dauer 5 Minuten), Bericht von Moritz Schwarz



https://landshut.niederbayerntv.de/mediathek/video/niederbayern-tv-journal-vom-22-11-2023/


Hinweis: Werbung laufen lassen, dann auf Minute 22:54 vorspringen


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22.11.2023, Dingolfinger Anzeiger: Erste Planungsergebnisse - Deutlicher Hinweis zur Kapazitätserhöhung

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21.11.2023, PNP: Traum vom zweigleisigen Ausbau zwischen Plattling und Landshut rückt näher

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21.11.2023, idowa: Ausbau der Bahnstrecke Landshut-Plattling treibt Landkreis-Bürger um

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21.11.2023, BR24: Bahn-Ausbaupläne: Mehr und schnellere Züge für Niederbayern, Bericht von Harald Mitterer


https://www.br.de/nachrichten/bayern/bahn-ausbauplaene-mehr-und-schnellere-zuege-fuer-niederbayern,TwAxp5G


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15.11.2023, Dingolfinger Anzeiger: DB lädt zu Infoveranstaltungen ein - Ausbau der Bahnstrecke

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10.11.2023, Dingolfinger Anzeiger: 2026 droht Verkehrschaos  -  Sanierung der Strecke Nürnberg - Passau

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16.10.2023, Dingolfinger Anzeiger: Ausbau der Bahnstrecke - MdB Rita Hagl-Kehl bei Landrat Bumeder

Nachfolgend der Beitrag im Newsletter von MdB Rita Hagl-Kehl zum selben Termin:

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11.09.2023, PNP plus: Volle Gleise, aber leise - Treffen mit dem Schienenbeauftragten dem Bundesregierung, MdB Theurer (FDP)


"Volle Gleise, aber leise"


Streckenweiser zweigleisiger Ausbau der Bahnverbindung Landshut-Plattling


11.09.2023 | Stand 11.09.2023, 4:00 Uhr 

Plattling. Der Ausbau des Schienenverkehrs in Deutschland ist auf der politischen Agenda angekommen. Während im Personenverkehr vor allem das Deutschlandticket, der geplante Deutschlandtakt und Planungs-beschleunigungen beim Streckennetz für günstige und klimafreundliche Mobilität sorgen, lenkt das Verkehrsministerium seine Aufmerksamkeit immer mehr auf den Güterverkehr. In diesem Zusammenhang wurde auch der streckenweise zweigleisige Ausbau der Verbindung Landshut-Plattling in die Wege geleitet.


„Doch während sich der Verkehrsfluss auf dem 63 Kilometer langen Abschnitt künftig verdoppeln soll, müssen auch die Bedarfe der Anwohner beachtet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des „Forum Bahnlärm“. In Sorge vor einer Erhöhung der Lärmemissionen, riefen Anrainer der Strecke daher das „Forum Bahnlärm“ ins Leben, um auf die zunehmende Belastung durch Zuglärm, vor allem nachts, aufmerksam zu machen. Die Devise: „Volle Gleise, aber leise!“


Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger (UWG) und Stadtrat und Landtagskandidat Michael Limmer (FDP) waren daher kürzlich zu einem Informationsgespräch mit den Wortführern des Forums zusammengekommen. Auf Einladung von MdB Nicole Bauer (FDP) nahm auch der parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium MdB Michael Theurer (FDP) teil.


„Auf der Schiene gab es in den letzten Jahrzehnten viel Stillstand, weshalb wir nun mit großen Investitionen vorangehen. Bei dieser Offensive zur Förderung des aufgegleisten Verkehrs kann es natürlich aber auch mal ruckeln“, ordnete Michael Theurer die Bemühungen des Verkehrsministeriums ein. „Der Ausbau der Schiene braucht Akzeptanz. Wir wollen den Bürgern zuhören“, fügte Limmer hinzu. Denn das Forum Bahnlärm spreche sich mitnichten gegen den Ausbau der Trasse aus, vielmehr steht die Lärmvorsorge im Vordergrund. Daher zeigten sich die Anwesenden Forums-Mitglieder Josch Schmitt, Ferdinand Schmidt, Roland Geiger, Irene Schels-Peisl und Werner Peisl auch erfreut ob der politischen Angebote. Zum einen erklärte sich Theurer bereit, die bisherige Einordnung des Projektes hinsichtlich künftiger Lärmbelastungen nochmals „wohlwollend prüfen zu lassen“ und mehr wissenschaftliche Daten zu erheben.


Zum anderen kündigte Nicole Bauer die Einberufung eines runden Tisches an, der alle politischen Mandatsträger entlang der Bahnstrecke zu einer parteiübergreifenden Initiative einladen soll, um so die Kernforderungen der Region bezüglich Lärm- und Erschütterungsschutz in den Planungs- und Entscheidungsprozess mit einfließen zu lassen.


„Unsere Resonanz zum Gespräch ist positiv, unsere Sorgen und Anregungen bezüglich des Lärm- und Erschütterungsschutzes wurden angehört und konstruktiv diskutiert. Durch das vor Ort stattfindende Gespräch konnte auch die Lärmbelästigung durch vorbeifahrende Güterzüge live erlebt werden“, resümierte Werner Peisl stellvertretend für das Forum Bahnlärm.

                                                                                                                                                                                                                                       - pz

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08.08.2023, Forum Bahnlärm Untere Isar: Kernforderungen

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27.07.2023, PNP plus: Gemeinsam für Lärmschutz an der Bahnstrecke


Gemeinsam für Lärmschutz an der Bahnstrecke


Acht Bürgermeister wollen gemeinsam Forderungen an Deutsche Bahn stellen – Landrat übernimmt Koordination


27.07.2023 | Stand 26.07.2023, 21:30 Uhr


Von Bernhard Nadler


Dingolfing-Landau. Acht Gemeinden sind vom geplanten Ausbau der Bahnstrecke betroffen. Um die Kernforderungen gemeinsam an das Land Bayern oder an die Bundesregierung zu formulieren, bat Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger um eine Initiative des Landkreises. Landrat Werner Bumeder versprach am Montag bei der Sitzung des Kreisausschusses, aktiv zu werden.


„Ich möchte heute wieder ein Anliegen einbringen, es ist der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Plattling Landshut“, eröffnete Grassinger sein Anliegen. Im Januar wurden die Pläne der Deutschen Bahn vorgestellt. Bis Ende des Jahres sei damit zu rechnen, dass die Vorplanung im Eisenbahnbundesamt eingereicht wird. Die Kommunen werden angeblich mit ihren Forderungen am Verfahren beteiligt, informierte Grassinger. „Mir geht es jetzt darum. Wir sind mit acht Gemeinden davon betroffen“, erklärte er und informierte über die Pläne der Bahn. In Loiching werde ausgebaut, in Mamming, in Landau, Wallersdorf und dann in Otzing und in Plattling. „Insgesamt fahren dann statt 41 Zügen 72, fast eine Verdoppelung des Personenverkehrs“, rechnete der Dingolfinger Bürgermeister vor, zudem werden die 46 Güterzüge, die aktuell nach Landshut fahren, die Route nach Plattling nehmen.


„Entscheidend, dass wir gemeinsam auftreten“


„Es ist jetzt entscheidend, dass wir gemeinsam auftreten und unsere Kernforderung fundiert aufführen“, so Grassinger und bat den Landrat darum, das mit seinen Juristen in die Wege zu leiten. Zu den Kernforderungen zählt Grassinger nicht nur den Lärmschutz, der in seinem Stadtbereich im Vordergrund stehe, sondern beispielsweise auch eine Bahnunterführung in Landau. „Da müssen wir alle dahinter stehen“, fordert er. Wenig sinnvoll sei, wenn jeder Bürgermeister einzeln an den Bundesverkehrsminister schreibe. Daher möchte er, dass der Landkreis hier die Leitung übernehme. Für diese Bitte erhielt Grassinger im Kreistag Applaus.


„Jetzt ist dann Sommerpause und im Dezember wird dieser Antrag im Bundestag eingereicht. Dass unsere Forderung fundiert ist, da kann man jetzt schon daran arbeiten“, fügte Grassinger noch dazu. Landrat Bumeder informierte: „Wir haben dieses Thema immer in Beobachtung.“ Mit der Deutschen Bahn laufen Gespräche, zu dem Thema sei der Landrat kürzlich in der Oberpfalz gewesen. Seiner Aussage zufolge können die Verantwortlichen der Deutschen Bahn noch nicht konkret sagen, wie die Baumaßnahmen ausgeführt werden. „Die Bahn bittet, dass wir abwarten sollen, bis ihre konkreten Planungen stehen“, erklärte Bumeder.


Das wollte Grassinger nicht stehen lassen. Also reagierte Bumeder entgegenkommend: „Wir können aber gerne, jetzt im Vorgriff, die Forderungen zusammenfassen. Ich biete gerne an, dass man Anfang September die acht Bürgermeister mit ihren Verwaltungen zusammenholt, dass wir die Kernforderungen formulieren, dass wir die juristisch überprüfen und dann an die Bahn herantragen. Das können wir gerne machen“, stellte Bumeder klar.


MdB Max Straubinger informierte, dass der Freistaat Bayern bei diesem Ausbau in die Vorleistung gehe, „um diese Ausweichstrecken zu verifizieren“. Straubinger: „Natürlich ist gegen die Forderungen nichts einzuwenden und dass man versucht, Verbesserungen im Lärmschutz herbeizuführen, weil man annimmt, dass wesentlich mehr auf der Schiene transportiert wird. Da geht es ja hauptsächlich um den Gütertransport.“ Er möchte klargestellt haben: „Es ist zu begrüßen, dass Bayern in die Vorleistung geht, weil leider der Bund überhaupt nichts tun würde.“


Haben sich die Ausbaupläne verändert?


Landrat Werner Bumeder ergänzte, dass auf der gesamten Strecke auch die Technologie erneuert und modernisiert wird. Er informierte, dass ihm der Verkehrsminister zugesagt habe, dass er das zweigleisige Ausweichstück von Landshut bis nach Wörth verlängert, „weil da die meisten Gegenzüge auf der Strecke Passau Landshut sind“. Da kam der Einwand, dass doch geplant sei, die Ausweichstrecke zwischen Dingolfing und Wörth zu schaffen. Da schüttelte Bumeder den Kopf. Ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärte auf Nachfrage, dass sich die Planungen nicht geändert haben. Die Vereinbarung über den zweigleisigen Ausbau zwischen Wörth und Loiching gelte weiterhin. Dass ausgebaute Stellen für den Gegenverkehr die Strecke deutlich flexibler machen, sei für Bumeder völlig klar.


Landtagsabgeordnete Petra Loibl informierte, dass sie sich vergangene Woche mit dem Bahnbevollmächtigen Klaus-Dieter Josel unterhalten habe. Sie habe das Thema Bahnlärm angesprochen. „Er hat das schon so dargestellt, ob das noch nicht abschließend ausgeschlossen werde. Daher ist es ganz sinnvoll, wenn wir die acht Bürgermeisteranliegen bündeln und miteinander vorbringen.“ Bumeder versprach: „Wir werden einladen und die Themen formulieren.“

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27.07.2023, Dingolfinger Anzeiger: Kernforderungen ausarbeiten

Kernforderungen ausarbeiten 

Verkehrspolitiker MdB Jan Plobner besuchte Dingolfing 



Bereits im April tauschte sich die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl in Dingolfing mit den Vertretern des „Forum Bahnlärm Untere Isar“ sowie Vertretern des Stadtrats und Kreistags zum Thema innerörtlicher Lärmschutz im Zuge des Ausbaus der Strecke Plattling-Landshut aus und versprach ihre politische Unterstützung. Unter anderem kontaktierte sie im Anschluss MdB Jan Plobner, der für die Landesgruppe Bayern der SPD im Bundestag Mitglied im Verkehrsausschuss ist, und der nun Dingolfing besuchte, um sich ein Bild vor Ort zu machen. 


Bereits bei der grundsätzlichen Schilderung des Problems zeigte sich Plobner beeindruckt vom Fachwissen und der Detailkenntnis der Mitglieder des Forums sowie den über Jahre gesammelten Daten: „Auf meiner verkehrspolitischen Sommertour durch Bayern konnte ich kürzlich bereits einige bürgerliche Initiativen und Interessengemeinschaften kennenlernen, aber nicht viele sind so gut vorbereitet, wie diese hier in Dingolfing.“ 


So ging es auch schnell ans „Eingemachte“ und zum Kern des Problems: Da vom Ausbau der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut nur die Abschnitte außerorts betroffen sind, wird es trotz der zu erwartenden Steigerung des Zugverkehrs keine weiteren Lärmschutzmaßnahmen innerorts geben. Vor allem der Güterzugverkehr in der Nacht bereite bereits jetzt Probleme, schildert Wilfried Ständer vom „Forum Bahnlärm Untere Isar“: „Jeder kann vermutlich nachvollziehen, dass bei nächtlichen Zugdurchfahrten an einen geruhsamen Schlaf nicht zu denken ist. Manche von uns wohnen weniger als zehn Meter von den Gleisen entfernt, weshalb auch die Erschütterungen ein Thema sind.“ 


Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass sich niemand gegen den Ausbau der Bahn sperre, ergänzte Dr. Bernd Vilsmeier, der sich als SPD-Kreisrat von Dingolfing-Landau und Landtagskandidat für den Stimmkreis Dingolfing ebenfalls für einen besseren Lärmschutz einsetzt: „Es ist richtig, den Güter- und Individualverkehr, wo es möglich ist, weiter auf die Schiene zu verlagern und die Kapazitäten generell zu erweitern. Allerdings darf dabei nicht der Schutz der Anwohner vergessen werden.“ 


Bundestag entscheidet über Mittel 


Das grundsätzliche Problem ist aktuell, dass der Ausbau der Strecke noch nicht als „wesentliche bauliche Änderung“ definiert wird, die einen Anspruch auf Lärm- und Erschütterungsschutz auch an den nicht direkt vom Ausbau betroffenen Streckenteilen nach sich ziehen würde. Allerdings können auch ohne diese Kategorisierung entsprechende Maßnahmen beschlossen werden. „Schlussendlich entscheidet der Bundestag, welche Mittel bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang kann auch zusätzliches Budget für Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen zu Verfügung gestellt werden“, stellte Jan Plobner klar. Und Rita Hagl-Kehl ergänzte: „Deshalb ist es nun wichtig, dass alle beteiligten Akteure auf kommunaler Ebene ihre Kernforderungen ausarbeiten und zusammentragen, damit diese schlussendlich auch der Bahn, der Bundesregierung und dem Bundestag vorliegen.“ 


Hier sicherte Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger (UWG) zu, dies mit den ebenfalls in Dingolfing-Landau betroffenen Kommunen abzusprechen: „Neben Dingolfing sind im Landkreis sieben weitere Kommunen unmittelbar mit den gleichen Problemen konfrontiert. Bei unserem nächsten Bürgermeister-Dienstgespräch mit dem Landrat werde ich das Thema und das weitere Vorgehen noch mal auf die Tagesordnung setzen“, so Grassinger. 


„Um die Verkehrswende weiter voranzubringen, brauchen wir die Akzeptanz der Menschen vor Ort. Dazu gehört bei der Schiene auch ein passender Lärm- und Erschütterungsschutz“, so Hagl-Kehl abschließend.  -ez-

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06.06.2023, Das Forum trifft MdB Nicole Bauer und Stadtrat Michael Limmer (beide FDP)

V.l.: Nicole Bauer MdB, Werner Peisl, Michael Limmer, Wilfried Ständer, Roland Geiger




Wird der Lärmschutz vergessen?


Die eingleisige Bahnstrecke Landshut - Plattling wird in den nächsten Jahren zur Erhöhung der Kapazität im Personen- und Güterzugverkehr ausgebaut. Das Forum Bahnlärm Untere Isar (www.forum-bahnlaerm-untere-isar.de) unterstützt grundsätzlich dieses Vorhaben, fordert aber einen adäquaten Lärm- und Erschütterungsschutz entlang der gesamten Strecke. 


Die Vertreter des Forums Bahnlärm Untere Isar, Werner Peisl, Roland Geiger und Wilfried Ständer konnten zu diesem Thema die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer (FDP) und den Dingolfinger Stadtrat und Landtagskandidaten Michael Limmer (FDP) zu einem Informationsaustausch im Dingolfinger Bahnhofscafé Olé begrüßen.


„Es ist nicht zu akzeptieren, dass derzeit nur Lärm- und Erschütterungsschutz an den Streckenteilen geplant wird an denen bauliche Maßnahmen durchgeführt werden. In den sogenannten Baulücken, zum Beispiel in Dingolfing und in Ergolding ist derzeit kein Lärm- und Erschütterungsschutz vorgesehen“ erklärt Wilfried Ständer. 


Der Personenzugverkehr wird sich durch den Deutschlandtakt nahezu verdoppeln. Zusätzlich wird durch die geplante Plattlinger Kurve der Güterzugverkehr künftig ohne den bisher notwendigen und zeitaufwendigen Fahrtrichtungswechsel in den Knotenbahnhöfen Landshut und Plattling in Richtung Regensburg fahren können. Dies erhöht zwangsläufig den Güterzugverkehr, auch nachts, der u. a. durch Dingolfing fahren wird. Darüber hinaus ist es politisches Ziel den Güterverkehr vermehrt von der Straße auf die Schiene zu verlagern.


Nicole Bauer unterstützt die Forderung nach Lärm- und Erschütterungsschutz und verwies dabei auf die im Koalitionsvertrag festgelegten Vorhaben: „Durch das Programm „Schnelle Kapazitätserweiterung“ sorgen wir für ein ausgebautes Hochleistungsschienennetz bei einer gleichzeitig deutlichen Verbesserung des Lärmschutzes durch eine bessere Finanzierung der Lärmsanierungsprogramme.“ Zudem werde auch über die Einführung einer Gesamtlärmbetrachtung nachgedacht, um so nicht nur einzelne Lärmquellen, sondern die Summe aller Lärmbelastungen vor Ort zu untersuchen. 


„Dass mit dem Ausbau der Schiene in unserer Region und der Einführung des Deutschland-Tickets mehr für die Mobilität auf der Schiene gemacht wird, ist überfällig. Aber bei dieser Veränderung beziehungsweise Erhöhung des Schienenverkehrs muss natürlich den betroffenen Anwohner Gehör geschenkt werden. Ich selbst bin unmittelbar neben einer Bahnlinie aufgewachsen und kann versichern, dass ich mich für bestmögliche Lärm- und Erschütterungsmaßnahmen einsetzen werden – kommunalpolitisch vor Ort, aber auch innerparteilich“ so Landtagskandidat Michael Limmer.
 
Bauer und Limmer stehen bereits mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Verkehrsministerium und Schienenbeauftragten der Bundesregierung Michael Theurer (FDP) in Kontakt. Staatssekretär Theurer wird sich dem Anliegen aus der Region persönlich annehmen und für einen gemeinsamen Termin nach Niederbayern kommen. 


Alle Teilnehmer unterstützen die Ausbaupläne, fordern aber einen angemessenen Lärm- und Erschütterungsschutz entlang der gesamten Strecke. Abschließend bedankten sich die Vertreter des Forums Bahnlärm bei Frau Bauer und Herrn Limmer für das gute Gespräch.


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24.05.2023, Dingolfinger Anzeiger: Bericht über den Dingolfinger Verkehrsausschuss


DINGOLFINGER ANZEIGER

MITTWOCH, 24.05.2023


Mit Bahn und Bus schneller unterwegs (Auszug)

VUK-Ausschuss beschäftigte sich einmal mehr mit dem Öffentlichen Personennahverkehr 


Von Ludger Gallenmüller 


Mit Bahn oder Bus von „A“ nach „B“: Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) war ein Schwerpunkt des Ausschusses für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz (VUK), der am Montag tagte. 


Der Ausbau der Bahnlinie Landshut/Plattling ist schon seit Jahrzehnten im Gespräch. Nun steht zumindest ein Zeitfenster und die Vorplanung läuft. Die von Berufspendlern viel genutzte Verbindung soll zweigleisig ausgebaut und für den Halbstundentakt fit gemacht werden. 


2032 fertiggestellt 


Die Bauausführung selbst soll erst 2029 starten; der Abschluss der Maßnahme ist für 2032 terminiert. Die Personenzüge können nach der Fertigstellung mit 160 km/h unterwegs sein und durch den Halbstundentakt steigt die Zahl der Personenzüge von 42 auf 72 an. An der Zahl von 26 Güterzügen pro Tag wird sich nicht viel ändern. Die Anwohner haben mit einer steigenden Lärmbelastung zu rechnen.

 

Entscheidend sei, so Grassinger, was die Lärmberechnungen ergeben. Gerald Vilsmeier (SPD) schlug verstärkte Aktivitäten auf der politischen Schiene vor. „Die betroffenen Kommunen müssen mit den politischen Entscheidungsträgern an einen Tisch kommen.“ Die Stadt könnte hier eine Führungsrolle übernehmen. Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Trapp war der Meinung, dass die Abgeordneten eine tragende Rolle bei diesem Projekt spielten. Die Bahn werde versuchen, die Kosten möglichst gering zu halten. Grassinger verwies auf den Abschluss der Vorplanungen. Danach könne Dingolfing eine Stellungnahme abgeben und werde dann auf die Notwendigkeit eines Lärmschutzes hinweisen. Die Abgeordneten würden sich momentan nicht festlegen, da sie das Ergebnis der Vorplanung im kommenden Jahr abwarteten. Das Ergebnis könnte sein, dass Lärmschutzmaßnahmen zwingend erforderlich seien oder der Bund freiwillig solche Maßnahmen vornehme.


 „So schwierig ist das nicht, wie sie es machen,“ sagte Grassinger an Trapp gewandt. Vilsmeier unterstrich seine Auffassung mit den Worten: „Wir müssen den Kontakt halten und Klinken putzen. Wir dürfen die politische Schiene nicht vernachlässigen.“ Ähnlicher Meinung war Fritz Steininger (Bürgerliste). Man dürfe sich nicht auf die Lärmwerte verlassen („Es kann etwas so hingerechnet werden, dass es passt“). Die Lebensqualität der Anrainer müsse ins Bewusstsein rücken.


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05.05.2023, Presseinformation DB Netz: Forum Bahnlärm Untere Isar trifft Vertreter der DB Netz AG

Bildquelle: DB Netze

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03.05.2023, Dingolfinger Anzeiger: Lärmschutz muß mitgedacht werden

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01.03.2023, Dingolfinger Anzeiger: Ausbaupaket kommt. Bürgermeister Rost informiert den Gottfriedinger Gemeinderat

                                                                       

Anmerkung des Forums: Lärmschutz spielt offenbar in Gottfrieding keine Rolle!

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25.02.2023, Dingolfinger Anzeiger: Ab Herbst "on demand" von A nach B? BGM Schuster berichtet dem Loichinger Gemeinderat aus dem Kreistag

Anmerkung des Forums: Lärmschutz spielt offenbar in Loiching keine Rolle!

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15.02.2023, NiederbayernTV: Erkundungsbohrungen


In diesem Beitrag werden die Erkundungsbohrungen beschrieben und der grundsätzliche Ablauf des Projekts. Allerdings wird im Filmbeitrag davon gesprochen, dass die parlamentarische Befassung im Bundestag erst in zwei Jahren stattfindet. In der Videokonferenz am 24.01.2023 wurde hierfür der Zeitraum 1. Quartal 2024 genannt.


https://landshut.niederbayerntv.de/mediathek/video/niederbayern-tv-journal-landshut-vom-15-02-2023/


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17.02.2023, PNP: Landrat und Bürgermeister fordern lärmverträglichen Ausbau


Plattling

Bahnstrecke Plattling-Landshut: Landrat und Bürgermeister fordern lärmverträglichen Ausbau


Bernd Sibler: „Die Menschen sind froh, dass endlich etwas passiert“


17.02.2023 | Stand 17.02.2023, 19:00 Uhr 


Deutsche Bahn, Landratsamt Deggendorf, die Stadt Plattling und die Gemeinde Otzing an einem Tisch. Um die Pläne für den Teilausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut zu besprechen, trafen sich die jeweiligen Vertreter am Donnerstagnachmittag im Landratsamt. 



Matthias Neumaier, der das Vorhaben, über das die PZ bereits mehrfach berichtete, vorstellte, ist für Landrat Bernd Sibler kein Unbekannter. „Wir sind mehr als zehn Jahre miteinander mit dem gleichen Zug nach Plattling gependelt, Abfahrt 6.42 Uhr“, erzählt Sibler. Neumaier, Projektleiter bei der Deutschen Bahn, kennt die Strecke – und damit auch die Probleme aus eigener Erfahrung. Er und ein Kollege zeigten die geplanten Kreuzungsstellen, den zweigleisigen Ausbau zwischen Wörth an der Isar und Loiching, die Umbauarbeiten an den Bahnhöfen Schwaigen, Landau und Wallersdorf sowie die Plattlinger Verbindungskurve auf.


Schwerpunkt der Besprechung lag auf die Maßnahmen im Landkreis Deggendorf. Otzings Bürgermeister Johannes Schmid machte deutlich, dass diese möglichst lärmverträglich zu gestalten seien. Im Bereich der Plattlinger Kurve, die für den Güterverkehr gebaut wird, ist es Sibler zufolge wichtig, die Erschließung bezüglich Landwirtschaft und Jagd sicherzustellen. In der aktuellen Phase gehe es darum, die Räume zu ordnen. Danach folge eine detailliertere Planung, sagt Sibler.

In der Bevölkerung herrsche bezüglich des Projekts überwiegend eine positive Stimmung, antwortet der Landrat auf PZ-Nachfrage. „Die Menschen sind froh, dass endlich etwas passiert“, wenngleich sich viele den zweigleisigen Ausbau auf der kompletten Strecke gewünscht hätten.

− chh

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17.02.2023, idowa: Ausbau Bahnstrecke Landshut-Plattling. Wo verläuft die Kurve?


AUSBAU BAHNSTRECKE LANDSHUT-PLATTLING

Welche Flächen durchläuft die Kurve?


Freitag, 17. Februar 2023


Autor:

Oliver Grimm

REDAKTION PLATTLING


Beim Termin mit der Deutschen Bahn im Landratsamt.

(Quelle: Sibler/Landratsamt)



Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling kommt, es ist beschlossene Sache. Doch scheinbar herrscht immer noch Unklarheit, über welche Grundstücke die Verbindungskurve Richtung Straubing verläuft - die sogenannte Plattlinger Spange.

Etliche Bürger, die dort wohnen, stellen sich diese Frage. Auch Reinhard Leuschner (FWG) hat Bürgermeister Hans Schmalhofer in einer Sitzung diesbezüglich gefragt. Er wollte unter anderem wissen, welche landwirtschaftlichen Flächen die Spange durchquert und ob sie eventuell über ein Wassereinzugsgebiet läuft.


Auch fragte er nach den Lärmbelästigungen und wie die Stadt in die Planungen der Bahn mit einbezogen ist. Bauamtsleiter Eugen Grimm sagte auf Nachfrage, dass durch die Plattlinger Kurve überwiegend Flächen auf Otzinger Hoheitsgebiet durchquert werden und der Plattlinger Bereich, das Wassereinzugsgebiet sowie Brunnen dort nicht betroffen sind. Laut Auskunft der Deutschen Bahn werden nun verschiedene Varianten für die Gleislage der Plattlinger Kurve erarbeitet, auch Erkundungsbohrungen fanden bereits statt. Im Herbst/Winter wird die Bahn dies öffentlich vorstellen - auch im Stadt- und Gemeinderat.


Auf Einladung von Landrat Bernd Sibler fand am Donnerstag ein Termin mit Vertretern der Deutschen Bahn und den Bürgermeistern aus Plattling und Otzing, Hans Schmalhofer und Johannes Schmid, statt, um die Problematik nochmals aufzugreifen und zu erörtern. Mit dabei war auch Bauamtsleiter Grimm.

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14.02.2023, BR24: Probebohrungen für Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut


https://www.br.de/nachrichten/bayern/probebohrungen-fuer-ausbau-der-bahnstrecke-plattling-landshut,TVlMWYr


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02.02.2023, Dingolfinger Anzeiger: Bericht über die Sitzung des Dingolfing-Landauer Ausschusses Struktur, Umwelt und Klimaschutz (Auszug)


Dingolfinger Anzeiger, 02.02.2023


Kein "Lex Plattling-Landshut"


Fahrrad, Bahn, neues Ticket und On-Demand-Verkehr: Landkreis in Bewegung


Von Isabella Vogl


Auszug:


Ziel: Zweigleisig


Weiter gab Bumeder einen Überblick zum Ausbau der Bahnstrecke Landshut-Plattling, der bis 2032 fertiggestellt werden soll. Durch die Erweiterung sei künftig auf den Gleisen Tempo 160 erlaubt, damit einhergehend müsse die Leit- und Sicherungstechnik angepasst werden. „Unsere Bahnstrecken“, so der Landrat, „sind teils historisch und es durchaus wert, dass man sie sich genauer anschaut“. Einige Bahnhöfe, Kreuzungen und Begegnungspunkte müssen umgebaut werden, darunter auch der Kreuzungspunkt in Loiching, da sich der Lkw-Verkehr und die B11 in unmittelbarer Nähe befinden.


Auch zum Thema Lärmschutz wurde diskutiert, wobei der Landrat auf Regelungen des Bundes verwies. So können die Mindestanforderungen weiter verschärft werden – ein Plus für die Anwohner und definit kein „Lex Plattling-Landshut“. Die Öffentlichkeit werde zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich von den Gemeinden informiert, sobald alle Detailfragen geklärt seien, gab Bumeder zu verstehen.


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31.01.2023, PNP: Bahn startet Erkundungsbohrungen im Nordwesten Plattlings

Anmerkung: Mit dem identischen Text gibt es ein Artikel im Dingolfinger Anzeiger vom 01.02.2023


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27.01.2023, idowa: Deutsche Bahn stellt Pläne für Region Landshut im Landratsamt vor


Im Landratsamt


Deutsche Bahn stellt Pläne für Region Landshut vor 


idowa - 27.01.2023 - 11:37 Uhr 

Das Projektteam der Deutschen Bahn stellte kürzlich die Planungen für den Ausbau der Bahnstrecke

Landshut-Plattling und der Elektrifizierung der Strecke Landshut-Mühldorf im Landratsamt im Beisein

der Bürgermeister betroffener Gemeinden vor.
Foto: Landratsamt Landshut 




Zwei große Projekte stehen in den kommenden Monaten und Jahren im Raum Landshut für die Deutsche Bahn an: Der Ausbau der Bahnstrecke Landshut-Plattling und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Landshut-Mühldorf. Die Planungen stecken noch in den Kinderschuhen – erste Gespräche fanden aber bereits statt. Diese Woche wurden sie im Landratsamt vorgestellt. 


„Verbesserung der Pünktlichkeit und Schnelligkeit der Strecke zwischen Donau und Isar“ – das verspricht die Deutsche Bahn (DB) mit den Maßnahmen auf der Bahnstrecke Landshut-Plattling. Konkret soll der sieben Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen der Landshuter Landkreis-Gemeinde Wörth an der Isar und der Dingolfinger Landkreis-Gemeinde Loiching zweigleisig sowie die beiden vorhandenen Kreuzungsstellen Ahrain und Altheim ausgebaut werden. 


Der Markt Ergolding und die Gemeinde Niederaichbach sollen erstmalig eine Kreuzungsstelle erhalten, welche dem Überholen und Begegnen von Zügen dienen sollen. Die Planungen hierzu begannen bereits im Jahr 2022, deren Vorstellung im Landratsamt erfolgte vergangene Woche im Beisein der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. 


Bedenken der betroffenen Gemeinden 


Diese äußerten Bedenken zu den Themen Verkehrsverlagerung und Umweltschutz. Ziel des Projekts ist, die Zielfahrzeiten des Deutschlandtaktes zu erreichen – ein deutschlandweites Konzept, das einen Halbstundentakt auf den wichtigsten Verbindungen im Fernverkehr vorsieht, teilte die DB bei ihrem Besuch im Sitzungssaal des Landratsamtes mit. Hierfür steht eine Machbarkeitsuntersuchung für die Geschwindigkeitserhöhung der Strecke auf 160 km/h bevor. 


Erste Ergebnisse der Gesamtplanung möchte die DB Ende dieses Jahres vorstellen, 2024 soll der Bundestag dann über den Fortlauf des Projektes beschließen. 


Für die Bahnstrecke Landshut-Mühldorf plant die Deutsche Bahn, die Elektrifizierungslücke zu schließen. Diese besteht zwischen den beiden Ausbauprojekten Regensburg-Landshut und „ABS 38“ (Mühldorf-Freilassing). Dadurch soll ein Fahrzeitgewinn durch den Einsatz spurtstarker Elektrotriebfahrzeuge erzielt werden. 


Weniger Lärm, besser fürs Klima 


Gut für die Umwelt und gut für die Region, befindet DB-Projektleiterin Janett Fack: „Künftig kommen Fahrgäste noch klimaschonender vom Inn zur Isar. Leise, elektrische Züge sorgen für weniger Lärm entlang der Strecke.“ Im Rahmen der durchgehenden Elektrifizierung der 55 Kilometer langen Strecke modernisiert die Bahn neun Bahnübergänge. Dabei stehe mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer im Mittelpunkt. Von diesen Maßnahmen sind im Landkreis Landshut Bahnübergänge beziehungsweise Straßenüberführungen in Kumhausen, Geisenhausen, Bodenkirchen und Vilsbiburg betroffen. 


Neben dem Streckenausbau und der lückenlosen Elektrifizierung sind Modernisierungsmaßnahmen der Ausrüstungstechnik vorgesehen. Der Bau beider Projekte beginnt voraussichtlich Ende des Jahrzehnts. Die Deutsche Bahn wird regelmäßig über die Planungen öffentlich berichten. Zudem stehen umfassende Informationen auf den Homepages www.landshut-muehldorf.de und www.landshut-plattling.de zur Verfügung. Über diese Seite können sich die Bürger auch direkt an das Projektteam wenden. 


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26.01.2023, Landauer Neue Presse: Geht es nur mit politischen Druck?

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17.01.2023, PNP: Mehr Züge, aber nicht mehr Lärm

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17.01.2023, PNP: Das sagen Bürgermeister und Fraktionssprecher

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-deggendorf/geplanter-streckenausbau-das-sagen-buergermeister-und-fraktionssprecher-im-stadtrat-10362676

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Pläne vorgestellt


Im Video: So wird die Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut ausgebaut


PNP, 13.01.2023 | Stand 14.01.2023, 12:19 Uhr 


Von: Christoph Häusler, Redaktionsleiter


Den Teilausbau der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut plant die DB Netz AG derzeit. 2024 soll sich der Bundestag mit dem Vorhaben beschäftigen. Die Inbetriebnahme könnte in zehn Jahren erfolgen, schätzt Projektleiterin Janett Fack.



Die Bahnstrecke zwischen Plattling (Landkreis Deggendorf) und Landshut soll ausgebaut werden. Welche Maßnahmen geplant sind, erklärte am Freitag Projektleiterin Janett Fack am Bahnhof Plattling.

Video:


https://www.pnp.de/lokales/landkreis-deggendorf/landrat-sibler-jeder-kilometer-gleis-hilft-die-situation-zu-verbessern-10346233


Durchgängig wird es zwischen Plattling und Landshut keine zweigleisige Strecke geben - dafür aber mehrere Kreuzungsbereiche, modernere Technik, neue Bahnsteigzugänge in Landau und Wallersdorf sowie eine Verbindungskurve auf Otzinger Gemeindegebiet. Diese und weitere Maßnahmen sollen für einen zuverlässigeren Personennahverkehr sorgen. 

Wi
e Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) äußerte sich auch Landrat und Parteifreund Bernd Sibler positiv ob der vorgestellten Pläne. Sibler, der selbst jahrelang mit dem Zug nach München gependelt ist, erachtet die Entwicklung als „hochzufriedenstellend“. 

Jeder Kilometer helfe, die Situation - insbesondere für Dauerpendler - zu verbessern. Kurz vor Weihnachten wollte Sibler in die Landeshauptstadt fahren und erlebte, wie schwierig die Lage bezüglich Verspätungen und Zugausfällen aktuell ist. „Es erfreut mich persönlich sehr, dass es in Sachen Ausbau vorwärts geht.“ 


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13.01.2023, Dingolfinger Anzeiger: Die Bahn stellt die Planungen vor


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12.01.2023, Dingolfinger Anzeiger: Planer der Bahn stellen Projekt dem Dingolfinger Landrat und Bürgermeistern vor

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12.12.2022, NiederbayernTV: Streckenerweiterung Wörth-Loiching


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Bericht ab 1:30 min


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11.12.2022, BR24: Bahnstrecke Plattling-Landshut soll teilweise zweigleisig werden.   

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 https://www.br.de/nachrichten/bayern/bahnstrecke-plattling-landshut-soll-teilweise-zweigleisig-werden,TPVuoea


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12.12.2022, Dingolfinger Anzeiger: Bahnstrecke wird zweigleisig

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12.12.2022, Dingolfinger Anzeiger: Zweigleisig auf sieben Kilometern

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05.12.2022, PNP: Zweites Gleis - Bayern investiert Millionensumme in Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut


Von: Alexander Kain

Stellvertretender Chefredakteur


Zweites Gleis - Bayern investiert Millionensumme in Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut


Der Freistaat Bayern forciert den zweigleisigen der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut - und nimmt dafür viel Geld in die Hand.


Die Forderung nach dem zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Landshut–Plattling gehört für ganze Generationen ostbayerischer Politiker zum allfälligen Repertoire – schließlich würden auch die Menschen in den östlichen bayerischen Randregionen die Landeshauptstadt München gerne per Schiene erreichen. Und zwar zuverlässiger und zeitlich zumutbarer, als das bisher der Fall ist. Doch selbst die drei bayerischen Minister an der Spitze des Berliner Bundesverkehrsressorts vermochten an der heutigen Realität nichts zu ändern. Dabei ist die Problematik an sich allseits bekannt: „Die Pünktlichkeit der Züge auf der 63 Kilometer langen, mindestens stündlich befahrenen Strecke ist aufgrund ihrer Eingleisigkeit, knapper Fahrzeiten und starkem Güterverkehr unterdurchschnittlich“, weiß man im bayerischen Verkehrsministerium.


Maßnahmen für Güterverkehr, nicht aber für Personenverkehr


Immerhin gab es zwar eine gewisse Reaktion auf das Problem, indem die besagte Bahnstrecke im jüngsten Bundesverkehrswegeplan aufgewertet wurde – was grundsätzlich schon mal gut ist, weil sonst eine Lösung des Problems auf Jahrzehnte unabsehbar bliebe. Andererseits sieht der Bundesverkehrswegeplan aber nur Ausbaumaßnahmen für den Güterverkehr, nicht aber für den Personenverkehr vor. Und ohnehin ist auch der Bundesverkehrswegeplan erst mal nur eines: ein Plan.


Freistaat nimmt freiwillig 1,5 Millionen in die Hand


Damit es wenigstens ein wenig weiter geht, hat der Freistaat beschlossen, die Deutsche Bahn auf eigene Kosten mit der Vorplanung zum Ausbau der Strecke auch für den Personenverkehr zu beauftragen. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) übt sich in einer gewissen Zuversicht: „Erfreulicherweise hatte 2018 der für die Schieneninfrastruktur zuständige Bund den Vorschlag des Freistaats aufgegriffen, die Bahnstrecke Landshut–Plattling als Projekt des Bundesverkehrswegeplans auszubauen“, sagte er der Heimatzeitung. Das Problem, „dass bei der laufenden Maßnahme leider nur Optimierungen für den Schienengüterverkehr“ geplant würden, nicht aber für den Personenverkehr, sieht auch Bernreiter – und positioniert sich klar: „Die Staatsregierung will aber für diese wichtige Verbindung von Niederbayern in die Metropolregion München und die vielen betroffenen Fahrgäste erreichen, dass es auch im Schienenpersonennahverkehr Verbesserungen gibt. Deshalb beauftragen wir bei der DB Netz nun selbst die Planung weiterer Ausbaumaßnahmen und nehmen dafür freiwillig 1,5 Millionen Euro in die Hand.“


Sieben Kilometer sollen zweigleisig ausgebaut werden


Im Rahmen der Nahverkehrsmaßnahme wolle man immerhin die sieben Kilometer Strecke von Wörth bis Loiching zweigleisig ausbauen, die Streckengeschwindigkeit anheben und den Bahnhof Wallersdorf umbauen. Auch ein halbstündiges Zugangebot sei perspektivisch angestrebt, hieß es. „Hinzu kommen Verbesserungen bei der Signaltechnik. Wir machen die Strecke damit leistungsfähiger und fit für den Deutschlandtakt, der perspektivisch ein halbstündliches Nahverkehrsangebot auf dieser Linie vorsieht“, sagte Bernreiter.


Und damit das Ganze nicht nur eine weitere Ankündigung unter den vielen Zweigleisigkeit-Ankündigungen der Vergangenheit bleibt, will Bernreiter zusammen mit dem Konzernbevollmächtigte der DB für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, kommenden Samstag am Bahnhof in Wörth/ Isar den entsprechenden Planungsvertrag unterzeichnen.


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05.12.2022, NiederbayernTV: 2. Gleis - Bayern investiert Millionensumme in Ausbau der Bahnstrecke Plattling - Landshut



08.10.2022: Neues Überholgleis in Niederaichbach und zwei zusätzliche Gleise in Ergolding (Dingolfinger Anzeiger)

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26.07.2022: Bernard-Gruppe verantwortet die BIM Planung für Überholgleise auf Ausbaustrecke Landshut – Plattling


https://www.bernard-gruppe.com/de/2022/07/26/bim-planung-fuer-ueberholgleise-auf-ausbaustrecke-landshut-plattling/


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25.06.2022, Dingolfinger Anzeiger: MdB Schönberger u. MdB Eckert treffen Mitglieder des Forums - Leserbrief von Werner Peisl

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24.06.2022, Dingolfinger Anzeiger: MdL Dr. Loibl zur Planungsinitiative MACH2

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15.06.2022, la-rundschau.de: Forum: "Lärmschutz und Bahn gehören zusammen"

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25.10.2021: Grüne fordern Zweigleisigkeit der Strecke Landshut - Plattling

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28.09.2021: Lärmschutz ist von zentraler Bedeutung


Aus: PNPplus


"Lärmschutz ist von zentraler Bedeutung"

Sorge um Bahnlärm: Minister Scheuer reagiert auf Brief von CSU-Abgeordneten


28.09.2021 | Stand 27.09.2021, 21:55 Uhr

   

Dingolfing-Landau. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat auf einen Brief der vier anderen niederbayerischen CSU-Abgeordneten bezüglich des Lärmschutzes beim Ausbau der Bahnstrecke Dingolfing – Plattling reagiert. In dem Brief hatten die Abgeordneten Max Straubinger (Wahlkreis Rottal-Inn), Alois Rainer (Straubing-Bogen), Thomas Erndl (Deggendorf) und Florian Oßner (Landshut) Scheuer gebeten, im Sinne der Anwohner für ausreichend Lärmschutz auf der kompletten Strecke zu sorgen.


"Der Lärm- und Erschütterungsschutz entlang der Schienenwege ist von zentraler Bedeutung", stellt Scheuer dazu in einem Antwortschreiben klar. Er verweist darauf, dass die für das Projekt zuständige DB AG in den nächsten beiden Jahren die Vorplanung erarbeite, die auch Lärmschutzmaßnahmen umfasse.


Wichtige Lärm-Grenzwerte seien in der Bundesimmissionsschutzverordnung festgeschrieben. Aber auch die Forderungen der Region und der Bürger fließen in die Bewertung mit ein, so Scheuer: "Das Ziel der DB AG ist es, innerhalb des gesetzlichen Rahmens und mit der Beteiligung der Öffentlichkeit zu einem von allen Seiten akzeptierten Planungsergebnis zu kommen." Laut Scheuer soll der Ausbau der Bahnstrecke Dingolfing – Plattling den Schienenverkehr in Ostbayern weiter verbessern. Geplant seien der Neubau einer Verbindungskurve, neue Überholgleise und eine moderne Stellwerkstechnik.


In ihrem Brief hatten die vier niederbayerischen CSU-Abgeordneten das Projekt grundsätzlich begrüßt. Der Ausbau der Bahnstrecke habe eine große Bedeutung für die Wirtschaftsleistung Niederbayerns. Auch im Sinne des Umweltschutzes sei es richtig, Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Für die Anwohner sei aber ein ausreichender Lärm- und Erschütterungsschutz auf der kompletten Strecke wichtig, nicht nur an den Stellen, die künftig zweigleisig sein sollen.


"Aufgrund der deutlichen Erhöhung der Frequenz im Güterverkehr werden die Züge auch außerhalb der zweigleisigen Bereiche Lärm verursachen. Noch dazu, wenn Sie sie sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern auch in Wohngebieten in voller Fahrt befinden", begründen die Abgeordneten ihr Anliegen. Deshalb müsse der weitere Ausbau der Bahnstrecke von einem konsequenten Lärmschutz begleitet werden.


Die Abgeordneten freuen sich, dass sich Minister Scheuer gegenüber ihrem Anliegen offen zeigt. "Die Bahnstrecke ist eine Lebensader für Niederbayern. Sie muss stark und sicher sein, um auch in Zukunft Leistung tragen und den Erfolg unseres Regierungsbezirks absichern zu können. Das geht nur mit ausreichendem Schutz der Streckenanwohner."


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09.08.2021: Hoffnung für lärmgeplagte Bahnanlieger


Quelle: Landauer Neue Presse und PNPplus vom 09.08.2021, Christian Melis

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30.07.2021: Landratsamt Dingolfing-Landau informiert über Gespräch mit MdB Rainer und MdB Straubinger

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22.07.2021: Viel Show um mageres Ergebnis


Aus: Dingolfinger Anzeiger vom 22.07.2021


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17.07.2021: Verkehrsminister Scheuer am Bahnübergang Kronwieden


Aus: Dingolfinger Anzeiger vom 17.07.2021


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16.07.2021: Ein leiser Bahnverkehr


Quelle: PNP Plus

Von: Bernhard Nadler


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06.07.2021: Bahnausbau München-Plattling - Schreyer sieht Bund in der Pflicht

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24.05.2021: Bürgermeister fordern Lärmschutz



AUSZUG aus PNP:

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07.05.2021: Gespräch mit dem Bürgermeistersprecher Günter Schuster, u. a. zum Thema Bahn

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01.04.2021: Zug um Zug mehr Lärm(schutz)?


Aus der Landauer Zeitung vom 01.04.2021

Von: Monika Bormeth


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10.03.2021: Radio Trausnitz, Bahnlärm in Dingolfing



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09.03.2021: BR24, Auf der Bahnstrecke Landshut-Plattling soll es leiser zugehen


Quelle: Auf der Bahnstrecke Landshut-Plattling soll es leiser zugehen | BR24


09.03.2021, 10:32 Uhr

Auf der Bahnstrecke Landshut-Plattling soll es leiser zugehen


Auf der Bahnstrecke Landshut-Plattling soll es in Zukunft leiser zugehen. Das fordern Anwohner. Beim Ausbau der Strecke solle auf einen geeigneten Lärm- und Erschütterungsschutz geachtet werden.


Durch den Ausbau der Bahnlinie Landshut-Plattling fürchten Anwohner mehr Lärm und mehr Erschütterungen entlang der Strecke. Dagegen regt sich Widerstand.

Offener Brief

Die Anwohner haben sich jetzt in einem offenen Brief an den Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alois Rainer, gewandt. Sie monieren zum Beispiel, dass im Bereich der Stadt Dingolfing keine Maßnahmen zum Lärm- und Erschütterungsschutz geplant seien.

Bahnverkehr belastet

Anwohner, die sich im "Forum Bahnlärm Untere Isar" zusammengetan haben, sprechen davon, dass Züge mit bis zu 120 km/h durch das Stadtgebiet von Dingolfing fahren. Sie bitten Rainer sich dafür einzusetzen, dass das gesamte Projekt eine „wesentliche bauliche Veränderung“ darstellt und damit Maßnahmen der Lärmvorsorge an der gesamten Strecke umgesetzt werden. Grundsätzlich begrüßt das Forum aber die geplante Kapazitätserhöhung auf der Bahnlinie.


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05.02.2021: Interview mit CSU-Verkehrspolitiker MdB Alois Rainer


Aus www.idowa.plus vom 05.02.2021


Auszug aus dem Interview von Markus Peherstorfer mit MdB Alois Rainer


Wie sieht es mit dem zweiten Gleis zwischen Landshut und Plattling aus?

Rainer: Da beginnen die Planungen. Es wird nicht durchgängig ein zweites Gleis, sondern es werden Ausweichbereiche gebaut, in denen die Züge einander begegnen können. In jedem Baubereich wird auch der Schutz vor Lärm und Erschütterungen verbessert.


Können Sie abschätzen, wann das gebaut wird?

Rainer: Nein. Wenn es nach mir ginge, so schnell wie möglich. Aber man weiß nicht, was da noch alles dazwischenkommt, ob das Bürgerinitiativen sind oder seltene Tiere. Meine Intention wäre, die einzelnen Teilstrecken nacheinander zu planen und nicht alles auf einmal. Dann geht es schneller. Diese Strecke hat jedenfalls hohe Priorität.


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10.01.2021: Mehr Kapazitäten - Bahnausbau in Plattling


Aus dem Wochenblatt vom 10.01.2021 / Bahnausbau in Plattling (wochenblatt.de)


Mehr Kapazitäten

Bahnausbau in Plattling


16.07.2020 | Stand 10.01.2021, 20:35 Uhr

pm/DB


Schienenverkehr in Ostbayern soll gestärkt werden.

Plattling. Mit einem Maßnahmenpaket wollen Bund und Bahn den Schienenverkehr in Ostbayern weiter verbessern. Ziel ist es, mehr Kapazität zwischen Dingolfing und Plattling zu schaffen und die Strecke sowohl für Pendler als auch für den Güterverkehr deutlich zu entlasten. Dies gelingt durch den Neubau einer Verbindungskurve, neue Überholgleise sowie eine moderne Stellwerkstechnik.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Die zugesagten Verbesserungen in Niederbayern kommen! Die Bahn startet mit der Planung für den Ausbau der Strecke Landshut-Plattling. Das Ziel ist am Ende der durchgängige zweigleisige Ausbau. Jetzt beginnt die Bahn mit wichtigen Teilabschnitten zur Entlastung und damit zur Kapazitätssteigerung.“


DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Mit diesem gezielten Maßnahmenpaket schaffen wir mehr Kapazität auf der Schiene in Ostbayern. Davon profitieren Reisende, Güterverkehrskunden und auch das Klima – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende.“


Im ersten Schritt sorgt der Bau einer Verbindungskurve auf der Relation Dingolfing – Regensburg für einen besseren Güterverkehr: Der bisherige zeitintensive Richtungswechsel auf dem Weg nach Norden sowohl über Landshut als auch über Plattling entfällt künftig. Für die Güterzüge verkürzt sich die Fahrzeit. Weiterer positiver Effekt ist, dass die Strecken Dingolfing-Landshut und Landshut-Regensburg entlastet werden. Denn ein großer Teil der Transportleistung von und nach Dingolfing (unter anderem BMW-Werk und das neue Logistikwerk in Wallersdorf) muss zukünftig nicht mehr über Landshut fahren, sondern kann über Plattling verkehren.

In weiteren Stufen wollen Bund und Bahn auch die Fahrzeit für die Regionalzüge verkürzen und perspektivisch eine vollständige Zweigleisigkeit erreichen.


Neue Gleise zum Überholen und Begegnen von Zügen

Darüber hinaus schafft die DB auf der eingleisigen Strecke zwischen Landshut und Plattling mehr Kapazität durch den Aus- und Neubau von drei sogenannten Kreuzungsstellen in den Bahnhöfen Schwaigen und Otzing, sowie zwischen Otzing und Wallersdorf. An diesen Stellen können sich zwei Züge begegnen. Die DB verkürzt die eingleisigen Bereiche und reduziert die Zeitspanne zwischen dem nächsten Begegnungspunkt. Im Ergebnis können mehr Züge fahren, der Donau-Isar-Express bekommt mehr Spielraum.

Zudem sorgt die DB für eine größere Flexibilität im Zugverkehr und damit auch eine höhere Zuverlässigkeit durch die Ausrüstung der Strecke mit moderner Stellwerkstechnik (ESTW).


Die erste Phase der Planungen will die Bahn 2022 abschließen. Im Jahr darauf wird sich dann der Bundestag damit befassen und über die Ergebnisse beraten. Danach folgen Detailplanungen der Bahn und weitere Genehmigungsschritte.


Die Maßnahmen resultieren aus dem derzeitigen Planungsauftrag des Bundesverkehrsministeriums. Der Bund hatte den Ausbau in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen.


Das Maßnahmenpaket im Überblick:

• Neubau einer Verbindungskurve auf der Relation Dingolfing – Regensburg

• Ausbau der Schieneninfrastruktur im Bahnhof Schwaigen

• Neubau Kreuzungsbahnhof zwischen Wallersdorf – Otzing

• Neubau Kreuzungsbahnhof Otzing

• Neubau elektronisches Stellwerk Schwaigen – Wallersdorf


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13.10.2020: Die Interessen bündeln


Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 13.10.2020





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01.09.2020: Denkt die Bahn an den Lärmschutz?


Aus der Landauer Neuen Presse vom 01.09.2020


Ausbaupläne: Denkt die Bahn an den Lärmschutz?


Politiker und Forum Bahnlärm Untere Isar sind nicht völlig begeistert von den Ausbauplänen


Bernhard Nadler

Redaktionsleiter


Nein, es ist kein Erdbeben, das Hubert Lehner in der Nacht erlebt, auch wenn das ganze Haus vibriert. Die Erschütterung und das Geräusch dazu sind inzwischen Alltag für ihn. Die Güterzüge der Deutschen Bahn rauschen nur etwa 15 Meter an seinem Schlafzimmerfenster vorbei. Jetzt plant die Deutsche Bahn, den Güterverkehr in der Nacht offenbar zu vervielfachen.


Deshalb ist Lehner Mitglied des Forum Bahnlärm Untere Isar und will eine Verbesserung des Lärmschutzes – einen Schutz für die Anwohner in Dingolfing, wo er wohnt, aber genauso in Otzing, Wallersdorf, Landau und in Mamming – überall an der Strecke.


Groß hatte die Deutsche Bahn die Erweiterung und den Ausbau der Strecke zwischen Plattling und Dingolfing angekündigt. Vor allem der Güterverkehr werde damit erheblich verstärkt. Weil in den ersten Plänen Maßnahmen für den Lärmschutz fehlten, gab es breiten Widerstand. Landrat Werner Bumeder zeigte sich damals vor allem deshalb enttäuscht, weil man weit entfernt sei vom erhofften zweigleisigen Ausbau.


"Mit vereinten Kräften gegen die Maßnahmen"

Kreisrätin Christine Trapp forderte in einer Kreistagssitzung in Sachen Lärmschutz eine Zusammenarbeit der betroffenen Kommunen. "Wir müssen mit vereinten Kräften gegen die Maßnahmen vorgehen aus Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern." Landrat Bumeder ergänzte: "Das kann ich nur unterstreichen." Bundestagsabgeordneter Max Straubinger sieht die Situation so: "Dass die Bahn die Leistungsfähigkeit und Ertüchtigung erhöhen will, ist zu begrüßen." Beim Bahnlärm gebe es "derzeit kein vernünftiges Konzept" Das werde in Berlin erarbeitet, Straubinger werde sich einsetzen. "Unser Ziel muss sein, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten."


Die stellvertretende Bezirksvorsitzende der CSU, Gudrun Zollner aus Wallersdorf, weiß offenbar schon mehr. Sie hat den verkehrspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion, Alois Rainer, zweimal nach Wallersdorf eingeladen und das Problem – auch den Lärm von der Autobahn – besprochen. Somit wurde laut Zollner eine Lärmmessung in Auftrag gegeben und sie ist überzeugt, dass in den aktuellen Planungen der Bahn bereits ein Lärmschutz eingeplant ist.


So deutlich sieht es ein Sprecher der Deutschen Bahn noch nicht: "Wir sind in einer sehr frühen Planungsphase, da kann man noch nicht viel sagen." Jetzt werden die Argumente und Daten gesammelt, um zu prüfen und einzuordnen, ob dieses Projekt einer Lärmschutzmaßnahme bedürfe. Der Bund müsse laut Bahnsprecher entscheiden, ob es sich hier um eine "wesentliche Änderung" handle. Entscheiden werde letztlich das Eisenbahnbundesamt.


Das Forum Bahnlärm wurde 2018 in Dingolfing ins Leben gerufen. Sprecher Wilfried Ständer befürchtet, dass in der Stadt Dingolfing nichts in Sachen Lärmschutz geschehe, weil auf den Gleisen in der Stadt keine baulichen Veränderungen geplant seien. Dies sei, so ein Sprecher der Bahn, unbegründet. Hier gehe es um das Projekt von Plattling nach Dingolfing und es werde dann auch für die gesamte Strecke eine Entscheidung fallen, auch wenn das viel Geld kosten würde. Zum Beispiel die Strecke München nach Lindau. "Das kostete dann nicht 300 Millionen Euro, sondern 400 Millionen", berichtet die Bahn. "Es ist uns daran gelegen, dass unsere Maßnahmen akzeptiert sind", ist die Stellung der Deutschen Bahn. Wie viele Güterzüge künftig fahren werden, könne zum derzeitigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.


Automobilindustrie ist guter Kunde der Bahn

Die Bahn berichtet, dass BMW auf die Schiene setze. Die Automobilindustrie sei zusammen mit den Mineralölkonzernen einer der besten Kunde. Dieser Nachfrage wolle man nachkommen. Gerade durch die neu geplante Kurve bei Plattling, die es Güterzügen ermöglicht, dort nicht mehr in den Bahnhof einfahren zu müssen, könnte der Transport von Dingolfing nach Regensburg künftig über Plattling und nicht mehr über Landshut stattfinden, glauben die Vertreter des Forums. Die Güterwägen werden sich in der Nacht vervielfachen, ist das Forum überzeugt.


Wilfried Ständer und Hubert Lehner haben vor etwa 30 Jahren in Dingolfing ihre Häuser in der Nähe der Bahngleise gebaut. Bis zum Jahr 2018 gab es kaum Probleme. "Wir hören die Züge gar nicht mehr", berichtet Ständer und spricht dabei explizit von den Personenzügen.


Damals wurde in der Nacht überhaupt nicht gefahren. Von 22 bis 6 Uhr war Ruhe. Vor etwa 15 Jahren wurde die Strecke dann auch nachts offengehalten und es begann mit dem Güterverkehr in der Nacht, berichten die Forumssprecher. Durch den Bundesverkehrswegeplan 2018 wurde eine Grenze erreicht, die den Anwohnern zu schaffen macht. Derzeit gebe es in der Nacht bis zu 15 Güterzüge, wobei so mancher das ganze Haus ins Zittern bringe. Ständer hat selbst bereits die Lärmbelastung gemessen und kam auf 90 Dezibel. "Das ist locker über den Grenzwerten", berichtet er. Trotzdem sei man auf der Bedarfsliste für den Lärmschutz so weit hinten, dass es seiner Meinung noch Jahrzehnte dauern würde, bis die Strecke drankäme.


Neben dem Lärmschutz gibt es einen weiteren Ansatz, nämlich Lärm zu verhindern. Ein Bahnsprecher erklärte, dass bereits jetzt fast alle Güterwägen der DB Cargo mit der ab 2022 verpflichtenden Flüsterbremse ausgestattet seien. Für andere Unternehmen werde mit der sogenannten Schienenmaut ein deutlicher Anreiz geschaffen umzurüsten. Bisher rauen die Räder die Gleise auf und das sorge für ein holpriges, lautes Geräusch. Die Flüsterbremsen schleifen die Gleise glatt und es entstehe ein viel leiseres Geräusch. "Uns ist die Akzeptanz für den Schienenverkehr absolut wichtig", bekräftigt der Vertreter der Deutschen Bahn. "Wir wollen die Leute mitnehmen, vorher miteinander reden und nicht hinterher prozesseln," ist der Standpunkt der Bahn. Deshalb erwarte man jetzt, dass betroffene Kommunen ihre Anliegen formulieren, "damit wir wissen, wie die Wünsche lauten."


Landrat Bumeder hat die Forderungen formuliert

Genau das hat nach eigener Aussage Landrat Werner Bumeder nach der Kreistagssitzung vor fünf Wochen erledigt. Bei zunehmendem Güterverkehr werde bisher ohne Verbesserung des Lärmschutzes geplant. Das sei nicht akzeptabel. "Mit aller Vehemenz" werde er hier nachverhandeln. Diese Meinung habe er klar formuliert und genauso an die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt gesendet. Im Moment müsse man abwarten und es bestehe jetzt kein Handlungsbedarf.


Eine Verschnaufspause haben auch die beiden Dingolfinger Forumssprecher, denn derzeit sorgen Bauarbeiten bei Wörth an der Isar dafür, dass überhaupt keine Güterwägen auf der Strecke fahren können. "Wir sind für die Bahn, wir wollen die Güter auf der Schiene haben, aber wir wollen auch einen geeigneten Lärmschutz", ist ihre Aussage.


Ausbaupläne der Bahn

"Ziel ist es, mehr Kapazität zwischen Dingolfing und Plattling zu schaffen", informiert die Bahn. Geplant sind ein Neubau einer Verbindungskurve beim Bahnhof Plattling, Ausbau der Schieneninfrastruktur im Bahnhof Schwaigen, Neubau Kreuzungsbahnhof zwischen Wallersdorf und Otzing, Neubau Kreuzungsbahnhof Otzing und Neubau elektronisches Stellwerk Schwaigen – Wallersdorf. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: "Die Bahn startet mit der Planung für den Ausbau der Strecke Landshut-Plattling. Das Ziel ist am Ende der durchgängige zweigleisige Ausbau."



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24.07.2020: Lärmemissionen sollen geringer werden



Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 24.07.2020



Lärmemissionen sollen geringer werden



Landrat Bumeder setzt sich für besseren Schutz der Anwohner der Bahnlinie ein



Von Winfried Walter

Dingolfing.



Landrat Werner Bumeder hat mit Bahnverantwortlichen ein ernstes Gespräch geführt. Er forderte vehement Lärmschutzmaßnahmen an der Bahnlinie im Stadtgebiet Dingolfing ein.



Mit einem Maßnahmenpaket wollen Bund und Bahn den Schienenverkehr in Ostbayern weiter verbessern. Ziel ist es, mehr Kapazität zwischen Dingolfing und Plattling zu schaffen und die Strecke sowohl für Pendler als auch für den Güterverkehr deutlich zu entlasten. Dies gelingt durch den Neubau einer Verbindungskurve, neue Überholgleise sowie eine moderne Stellwerkstechnik.



Doch Landrat Werner Bumeder thematisierte in der Kreistagssitzung am Montag auch die Schattenseiten des zunehmenden Bahnverkehrs. Es sei in den Ankündigungen keine Rede vom Lärmschutz. Bumeder kündigte an, mit aller Vehemenz vorbeugenden Lärmschutz an den einzelnen Streckenabschnitten einzufordern. Er habe gegenüber den Bahnverantwortlichen aus seiner Enttäuschung keinen Hehl gemacht.



Kreisrätin Christine Trapp sah es auch so, dass auf die Region mehr Bahnlärm zukommen wird, wenn die Trasse Regensburg ausgebaut wird. Es wäre an der Zeit, dass sich die Verantwortlichen der betroffenen Kommunen zusammenschließen. „Wir sollten mit vereinten Kräften vorgehen, wenn kein Lärmschutz vorgesehen wird und wir sollten die Bevölkerung mit ins Boot holen“.



Der Landrat unterstrich, dass er mit dem Forum Bahnlärm in Kontakt ist und auch das Gespräch sucht mit den Bürgermeistern der Gemeinden entlang der Bahntrasse. Er sei auch im Gespräch mit MdB Max Straubinger. Der Lärmschutz werde auch ein Thema auf Bundesebene sein.



Straubinger stellte fest, dass es einerseits das Anliegen aller ist, die Bahn leistungsfähiger zu machen und sie zu ertüchtigen. Man habe in puncto Lärmbelastung, die damit einhergeht, noch kein vernünftiges Konzept. Er, Straubinger, werde sich dafür einsetzen. Es sei mitentscheidend, mit welcher zusätzlichen Verkehrsbelastung auf dieser Strecke zu rechnen ist. Es sei im Sinne aller, wenn mehr Verkehr auf die Bahn verlagert wird. Es müssten ja nicht Lärmschutzwände sein. Es gehe auch um die Technik. Bessere Waggons, auch die Räder, könnten Lärmemissionen vermeiden. Er, Straubinger, werde auch auf Bundesebene darauf drängen, dass modernstes Waggonmaterial zum Einsatz kommt.



Laute Güterwägen werden verboten



Nach Angaben der Allianz pro Schiene wird Lärmschutz bei den Bahnen ernst genommen. Nicht nur würden Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke weiterentwickelt (zum Beispiel Schallschutz bzw. Lärmschutzwände), auch gebe es inzwischen technische Lösungen beim Lärmschutz, die die unangenehmen Geräusche direkt an der Quelle eindämmen. Zum Beispiel die Flüsterbremse, eine Verbundstoff-Bremssohle, die die Waggonräder nicht mehr aufraut und so den Schienenverkehrslärm um bis zu zehn Dezibel vermindert. In der menschlichen Wahrnehmung komme das einer Halbierung des Lärmpegels gleich. Bis Ende 2020 solle die Umstellung der Güterwagenflotte auf Flüsterbremsen abgeschlossen sein.



Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur habe in den vergangenen Jahren weitere Programme für mehr Lärmschutz bei den Bahnen und an den Gleisen aufgelegt. Der wichtigste Schritt sei sicherlich das Einsatzverbot für laute Güterwagen in Deutschland, das ab Ende 2020 wirksam wird. Eine Innovationsprämie für leise Güterwagen solle Eisenbahnverkehrsunternehmen und Spediteuren Anreize für besseren Lärmschutz bei der Neubeschaffung von Waggons geben. Die Prämie würden Güterwagenhalter erhalten, deren Waggons leiser sind, als die europäischen Lärmschutzstandards vorschreiben.



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20.07.2020:   Freie Fahrt für den Donau-Isar-Express

Quelle: (1) Facebook  -  facebook-Seite von MdB Alois Rainer

(Bild: v.l.n.r: Kommunikationsreferent Sven Madlung, Gesamtprojektleiter Matthias Neumaier, Projektleiter Falko Haase und Bundestagsabgeordneter Alois Rainer)



Alois Rainer, 20. Juli 2020 

 

Vergangene Woche besuchten mich Vertreter der DB Netz AG in meinem Wahlkreisbüro in Haibach und informierten über das Stufen-Projekt #ABS Landshut-Plattling, das Teil des #Bundesverkehrswegeplans2030 ist. Gesamtprojektleiter Matthias Neumaier betonte, dass vor allem #Transparenz gegenüber den Bürgern hohe Priorität genieße und so eine präzise Kommunikation der einzelnen Projekt- und Planungsschritte im Vordergrund stehe – Ein absolut richtiger und wichtiger Ansatz. Mit mehreren Maßnahmen soll der #Schienenverkehr zwischen Landshut und Plattling weiter verbessert werden. Konkret vorgesehen ist dabei der Neubau einer #Verbindungskurve auf der Relation Dingolfing -Regensburg, der #Ausbau des Bahnhofs Schwaigen und der Neubau eines #Kreuzungsbahnhofes zwischen Wallersdorf und Otzing sowie in Otzing, womit neue Überholgleise geschaffen werden. Modernste #Stellwerktechnik zwischen Schwaigen und Wallersdorf ergänzt das Maßnamenpaket und soll für mehr Flexibilität und Zuverlässigkeit sorgen. Die Investitionssumme liegt im dreistelligen Millionenbereich und stellt in jedem Fall eine wichtige Investition in die #Zukunft dar. Der zweigleisige Ausbau schafft nicht nur zusätzliche #Kapazitäten für den Güter- und den Nahverkehr, sondern auch die #Betriebsstabilität und die allgemeine #Streckenentlastung werden dadurch maßgeblich erhöht. Für die zahlreichen #Berufspendler auf dieser Strecke bedeutet das künftig eine erhebliche Verbesserung der Betriebsqualität sowie der Fahrzeiten. Die Planungen für die erste Phase sollen bis 2022 abgeschlossen sein. Ich werde mich für ein #zügiges Genehmigungsverfahren im Deutschen Bundestag stark machen und spreche dem Projekt meine vollste Unterstützung zu!

#VolleKraftVoraus
 #ABSLandshutPlattling #DonauIsarExpress #InvestitionindieZukunft #VollsteUnterstützung

#FüreinestarkeSchieneinOstbayern


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17.07.2020: Planungen zum Bahnausbau beginnen


Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 17. Juli 2020


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16.07.2020, DB Pressemitteilung: Bahnausbau Plattling - Pendler und Güterverkehr profitieren

Bundesverkehrsminister Scheuer: "Das Ziel ist am Ende der durchgängige zweigleisige Ausbau."


Quelle:

https://www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de/aktuell/presseinformationen/Bahnausbau-Plattling-Pendler-und-Gueterverkehr-profitieren-5427188


16.07.20 Plattling


Bahnausbau Plattling: Pendler und Güterverkehr profitieren


Bund und Bahn schaffen starke Schiene in Ostbayern • Mehr Kapazität im Isartal


Mit einem Maßnahmenpaket wollen Bund und Bahn den Schienenverkehr in Ostbayern weiter verbessern. Ziel ist es, mehr Kapazität zwischen Dingolfing und Plattling zu schaffen und die Strecke sowohl für Pendler als auch für den Güterverkehr deutlich zu entlasten. 

Dies gelingt durch den Neubau einer Verbindungskurve, neue Überholgleise sowie eine moderne Stellwerkstechnik. 


Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Die zugesagten Verbesserungen in Niederbayern kommen! Die Bahn startet mit der Planung für den Ausbau der Strecke Landshut-Plattling. Das Ziel ist am Ende der durchgängige zweigleisige Ausbau. Jetzt beginnt die Bahn mit wichtigen Teilabschnitten zur Entlastung und damit zur Kapazitätssteigerung.“


DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Mit diesem gezielten Maßnahmenpaket schaffen wir mehr Kapazität auf der Schiene in Ostbayern. Davon profitieren Reisende, Güterverkehrskunden und auch das Klima – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende.“


Im ersten Schritt sorgt der Bau einer Verbindungskurve auf der Relation Dingolfing – Regensburg für einen besseren Güterverkehr: Der bisherige zeitintensive Richtungswechsel auf dem Weg nach Norden sowohl über Landshut als auch über Plattling entfällt künftig. Für die Güterzüge verkürzt sich die Fahrzeit. Weiterer positiver Effekt ist, dass die Strecken Dingolfing-Landshut und Landshut-Regensburg entlastet werden. Denn ein großer Teil der Transportleistung von und nach Dingolfing (u.a. BMW-Werk und das neue Logistikwerk in Wallersdorf) muss zukünftig nicht mehr über Landshut fahren, sondern kann über Plattling verkehren.


In weiteren Stufen wollen Bund und Bahn auch die Fahrzeit für die Regionalzüge verkürzen und perspektivisch eine vollständige Zweigleisigkeit erreichen.


Neue Gleise zum Überholen und Begegnen von Zügen


Darüber hinaus schafft die DB auf der eingleisigen Strecke zwischen Landshut und Plattling mehr Kapazität durch den Aus- und Neubau von drei sogenannten Kreuzungsstellen in den Bahnhöfen Schwaigen und Otzing, sowie zwischen Otzing und Wallersdorf. An diesen Stellen können sich zwei Züge begegnen. Die DB verkürzt die eingleisigen Bereiche und reduziert die Zeitspanne zwischen dem nächsten Begegnungspunkt. Im Ergebnis können mehr Züge fahren, der Donau-Isar-Express bekommt mehr Spielraum.

Zudem sorgt die DB für eine größere Flexibilität im Zugverkehr und damit auch eine höhere Zuverlässigkeit durch die Ausrüstung der Strecke mit moderner Stellwerkstechnik (ESTW). 


Die erste Phase der Planungen will die Bahn 2022 abschließen. Im Jahr darauf wird sich dann der Bundestag damit befassen und über die Ergebnisse beraten. Danach folgen Detailplanungen der Bahn und weitere Genehmigungsschritte.


Die Maßnahmen resultieren aus dem derzeitigen Planungsauftrag des Bundesverkehrsministeriums. Der Bund hatte den Ausbau in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen.


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09.04.2020: Einsatz für einen wirkungsvollen Lärmschutz

Aus der Landauer Zeitung vom 09.04.2020:

Von: Monika Bormeth

 
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26.02.2020: Offene Ohren für Lärmschutz

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 26.02.2020:

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02.12.2019: Das Forum Bahnlärm Untere Isar trifft den Dingolfinger Bürgermeister Josef Pellkofer

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 06.12.2019:

Forderung nach Lärmschutz an der Bahnstrecke
Forum Bahnlärm Untere Isar informiert Bürgermeister und Fraktionen

Quelle: Wilfried Ständer

Das Forum Bahnlärm Untere Isar informierte in den vergangenen Wochen die vier Dingolfinger Stadtratsfraktionen sowie Bürgermeister Pellkofer über den aktuellen Planungsstand bei der Bahnlinie Landshut - Plattling. 

Die Mitglieder des Forums unterstützen grundsätzlich den Ausbau der Bahnstrecke, fordern aber einen geeigneten Lärmschutz.

Die Lärmproblematik besteht hauptsächlich in den Nachtstunden in denen bis zu 25 Güterzüge die Strecke Landshut - Plattling im Transitverkehr durchfahren. Spitzenwerte des Lärmpegels über 80 und sogar über 90 db(A) sind keine Seltenheit. An gesunden Schlaf für die Anwohner ist dabei nicht zu denken. 

Darüber hinaus wurde die Bahnlinie Landshut - Plattling bekanntermaßen Ende 2018 im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den vordringlichen Bedarf erhoben. Ziel ist laut Unterlagen der Bahn die Kapazitätssteigerung beim Güterverkehr. Der aktuelle Planstand mit der Projektbezeichnung 2-035-V02 unterscheidet sich allerdings in einem Punkt deutlich vom Planstand Ende 2018. Es gibt nunmehr keinerlei geplante Baumaßnahmen im Stadtbereich Dingolfing. 

Alle Baumaßnahmen - im Wesentlichen geht es um Überholgleise bei Mamming, Wallersdorf und Otzing sowie eine neue Kurve zur Gleistrasse in Richtung Regensburg - finden außerhalb von Dingolfing statt. Ein Planfeststellungsverfahren, in dem die Stadt Ansprüche auf Lärmschutz erheben könnte wird es in Dingolfing nicht geben. Das Mehr an Güterzügen auf der Strecke wird aber sehr wohl durch das Stadtgebiet fahren.

Das Forum Bahnlärm Untere Isar informierte die Dingolfinger Stadtratsfraktionen und Bürgermeister Pellkofer ausführlich über den aktuellen Planstand und die Konsequenzen hieraus. Die einhellige Meinung ist, dass ein geeigneter Lärmschutz an der Bahnstrecke erforderlich ist. Hierbei wird die sogenannte Lärmvorsoge, die bei wesentlichen Änderungen an der Strecke obligatorisch ist, gegenüber der Lärmsanierung bevorzugt. Bürgermeister Pellkofer sieht die sogenannte wesentliche Änderung als gegeben an, da alle Baumaßnahmen zu einer Kapazitätserhöhung und damit zur Zunahme des Güterverkehrs führen. Im nächsten Schritt gilt es von den Verantwortlichen der Bahn entsprechende Aussagen zu erhalten. Ein Stadtratsbeschluss soll hierzu den formalen Weg bereiten. 

Für interessierte Bürger besteht jederzeit die Möglichkeit Informationen zu diesem Thema einzuholen. Das Forum Bahnlärm Untere Isar hat eine Homepage www.forum-bahnlaerm-untere-isar.de eingerichtet. Dort gibt es auch die Möglichkeit mit dem Forum in Kontakt zu treten. 

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04.12.2019 Plattlinger Zeitung: Warten auf "erste Planungsüberlegungen"

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02.12.2019 : Bröckelnder Glaube an den Rechtsstaat

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02.12.2019 Abendschau - BR24: Bahn testet neuen Lärmschutz
Alle Fotos: Wilfried Ständer

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23.04.2019, 14:15 Uhr, BR 24: Bahn testet neue Mini-Lärmschutzwände
 
Bahn testet neue Mini-Lärmschutzwände
Lauter Güterverkehr nervt Anwohner. Doch die meterhohen Aluschallschutzwände sind auch unbeliebt. Nun testet die Deutsche Bahn (DB) unter anderem zwischen München und Regensburg, wie sehr Mini-Lärmschutzwände und andere Techniken helfen.
Auf der Bahnstrecke zwischen München und Regensburg testet die Deutsche Bahn (DB) derzeit neue Techniken für den Schutz vor Güterwagenlärm. "Beispielsweise sind das niedrige Lärmschutzwände und sogenannte Mini-Schallschutzwände, die direkt an den Gleisen gebaut werden", sagte der DB-Lärmschutzbeauftragte, Andreas Gehlhaar. Damit wären die meterhohen grauen Aluschallschutzwände bei Wohnbereichen künftig vielleicht nicht mehr überall nötig. Auch Schienenstegdämpfer sollen ausprobiert werden.

Getestet werden 30 Techniken 
Derzeit werden in einem vom Bund finanzierten und bereits laufenden Projekt rund 30 Techniken zur Lärmminderung erprobt, wie es von der Bahn hieß. Neben dem Streckenabschnitt zwischen München und Regensburg werden auch viele der Modelle zwischen Berlin und Cottbus errichtet. Danach soll es Messungen geben. Das Projekt laufe bis Ende 2020. 

Reizthema Verkehrslärm
Vor Jahren hatte die Bahn schon einmal ähnliche kleine Lärmschutzwände im Mittelrheintal getestet. Die Region gilt in Deutschland als besonders lärmbelastet durch den Bahnverkehr. Lärm durch Verkehr - ob bei Eisenbahn, auf der Straße oder bei Flugzeugen - ist vielerorts für Anwohner ein Reizthema. 

Beschwerden gibt es aber nicht nur über den Lärm, sondern auch über teilweise veraltete oder unzureichende Lärmschutzwände. Im Inntal etwa verlangten Gemeinden und Bürgerinitiativen im Zuge der Planungen zum Brenner-Nordzulauf Lärmschutz nach Neubaustandards. Bei Erlangen-Bruck gab es Ärger über eine neu gebaute Lärmschutzwand, die mehr Lärm und störende Lichtreflexe verursacht haben soll.

Umrüsten auf leiser rollende Güterwagen
Neben den Schutzwänden sollen auch leiser rollende Güterwagen helfen, den Lärm beim Schienenverkehr in Deutschland zu mindern. Seit Jahren rüstet die Deutsche Bahn ihre Flotte um. 

21,7 Millionen Euro für Schallschutz in Bayern
In ganz Bayern hat sie im Jahr 2018 nach eigenen Angaben 21,7 Millionen Euro in aktive und passive Schallschutzmaßnahmen investiert. Die Mittel stammen aus dem Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“. Die Bahn hat demnach rund 7,9 Kilometer neue Schallschutzwände errichtet und an 92 Wohnungen passive Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt, wie zum Beispiel Schalldämmungen an Gebäudewänden oder der Einbau von Schallschutzfenstern. Die Schwerpunkte lagen dabei im Raum Würzburg und Plattling. In diesem Jahr will die Bahn mit der Lärmsanierung im Raum Würzburg (Strecke Würzburg – Heidingsfeld) fortfahren. 

Halbierung des Lärms bis 2020
Nach Angaben der Bahn wurde in Bayern seit 2001 eine Gesamtstrecke von 355 Kilometern vollständig lärmsaniert. Bund und DB hätten dafür über 190 Millionen Euro investiert, so die Bahn. Bis 2020 soll der Lärm durch den Schienenverkehr halbiert werden. 
Auch deutschlandweit hat die Deutsche Bahn einen Großteil der Flotte bereits umgerüstet. 
"Wir sind aktuell bei rund 53.000 leisen Güterwagen. 85 Prozent der Cargo-Flotte der DB ist jetzt schon leise. Wir werden im nächsten Jahr die gesamte Flotte leise haben." DB-Lärmschutzbeauftragter Andreas Gehlhaar
Insgesamt sind in Deutschland rund 180.000 Güterwagen unterwegs, etwa ein Drittel entfällt auf die Bahntochter DB Cargo. Daneben gibt es noch eine Reihe anderer Betreiber von Güterverkehr. 
Hintergrund ist ein Gesetz des Bundes, das es besonders lauten Güterwagen ab Ende 2020 verbietet, auf dem deutschen Schienennetz zu rollen (Schienenlärmschutzgesetz). Vom Hamburger Waggonvermittler VTG teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit, dass die Umrüstung der in Europa betroffenen Wagen bis Ende 2020 erfolgen werde. Die Flotte werde laufend modernisiert und gewartet.

Güterwagen größter Lärmverursacher
Die Deutsche Bahn konzentriert sich beim rollenden Verkehr auf die Güterwagen. Die Loks haben nach Angaben Gehlhaars dagegen andere Bremssysteme und spielten beim Thema Lärm derzeit nicht die zentrale Rolle. Bei den Güterwagen erziele man einen weitaus größeren Effekt.

Aktueller Stand 18.03.2021: Auf Nachfrage erklärte der Projektleiter Dominik Böcker: "Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Bahn (DB) in 2016 mit dem Ziel gestartet, innovative Lärmschutztechnologien im realen Eisenbahnbetrieb auf ihre akustische Wirksamkeit zu prüfen. Über die Laufzeit wurden 61 Maßnahmen eingereicht und vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und DB bewertet. Davon wurden 28 Maßnahmen unter Praxisbedingungen bis Ende 2020 erfolgreich getestet. Die ausgewählten Technologien deckten dabei ein breites Spektrum ab. 
Derzeit werden für die letzten Maßnahmen die Messergebnisse im sogenannten Post-Processing bewertet und anschließend den Herstellern übergeben. Anschließend wird bis Ende 2021 ein Abschlussbericht erstellt und ans BMVI übergeben."

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07.10.2019: Das Forum Bahnlärm Untere Isar trifft MdL Dr. Petra Loibl

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 14.10.2019:

Im Dialog mit der Landtagsabgeordneten
MdL Dr. Petra Loibl informiert sich beim „Forum Bahnlärm Untere Isar“

Quelle: Gabriele Huber-Koch
In einem Vorort Gespräch war es den Vertretern des Bahnforums möglich, Ihre Informationen an die Abgeordnete des Bayerischen Landtags, MdL Dr. Petra Loibl weiterzugeben. Ein umfangreiches Dokumentationspapier diente dem Gespräch entlang der Bahnlinie in Höll Ost im Bereich des Erich-Kästner-Weges am vergangenen Montag als Grundlage. 

Dass es notwendig ist, die örtlichen Politiker in das Projekt Lärmsanierung einzubinden, wissen die Mitglieder des Forums aus den Erfahrungen anderer Bürgerforen. Dr. Petra Loibl nahm das Anliegen der Bürger ernst und kann vor allem deshalb mit der weiteren tatkräftigen Unterstützung durch das Forum rechnen. 

Die Abgeordnete überzeugte sich von der Notwendigkeit des angestrebten Lärmschutzes entlang der Bahnlinie vor Ort. Die Bebauung im Bereich Höll Ost I, die laut Bebauungsplan vom 05.12.1980 ausgewiesen wurde, verfügt über keinen Lärmschutz zur Bahnlinie. Lediglich ein kleiner Wall trennt die Grundstücke vom benachbarten Kinderspielplatz, um den dort aufkommenden Lärm abzuhalten. Der Kinderspielplatz am Erich-Kästner-Weg selbst weist allerdings keinen Schutz in Richtung der Schienengleise auf. Sollte es dort zu einem Unfall kommen, stellt sich die Frage der Haftbarkeit. Hier handelt es sich außer dem Lärmaspekt auch um ein Sicherheitsproblem. Die Gleise sind vom Spielplatz aus frei zugänglich. Weder dem Sicherheitsproblem noch dem Aspekt des Lärmschutzes wurde bei Ausweisung des Bebauungsplanes und trotz mehrfacher Anmahnung durch die Bewohner von Höll Ost Rechnung getragen. Vor allem der zunehmende Güterverkehr, der nachts als die Gesundheit gefährdend eingestuft werden kann, fordert ein rasches Handeln.

MdL Loibl räumte ein, dass es bei der Privatisierung der Bahn zu Versäumnissen gekommen sei. Der kommerziellen Ausrichtung der Bahn wurde Vorrang gegeben, die Schutzbedürftigkeit der Bürger aus dem Blick genommen. Jetzt heißt es nachzubessern in gemeinsamer Anstrengung.

Ebenso konnte sich die Abgeordnete des Bayerischen Landtags von der zusätzlichen Lärmbelastung durch die Bahnunterführung im Bereich der Ennser Straße überzeugen. Im Bereich der Brücke überträgt sich der Schienenlärm besonders und auch der Verkehrslärm an der Unterführung führt zur außerordentlichen Lärmbelastung der angrenzenden Grundstücke. Hier besteht ein umfassender aufgestauter Sanierungsbedarf im Sinne des Lärmschutzes. 

Des Weiteren wurde im Gespräch mit den Vertretern des Forums auch die Verkehrsproblematik durch erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Schillerstraße in Höll Ost besprochen.

Foto links: Vertreter des Forums Bahnlärm vor Ort mit Dr. Petra Loibl.
Foto rechts: Sanierungsstau im Bereich der Bahnunterführung Ennser Straße.
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06.05.2019: Bürgerversammlung Landkreis Dingolfing-Landau

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 15.05.2019:

Ein langer Atem ist notwendig
Landrat Trapp ging auf der Bürgerversammlung auf das Forum Bahnlärm ein

Von Winfried Walter
Dingolfing. Das Erreichen eines Lärmschutzes entlang der Bahnlinie im Stadtgebiet ist das Bohren dicker Bretter. Dies verdeutlichte Landrat Heinrich Trapp den Initiatoren des „Forum Bahnlärm Untere Isar" in der Landkreis-Bürgerversammlung vergangene  Woche in der Stadthalle.
Das Forum hatte zuvor per E-Mail darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Bahnstrecke Landshut — Plattling zunehmend am Tag und besonders in der Nacht Güterzüge mit einer Lärmentwicklung von über 90 Dezibel verkehren. Dies führe zu einer immer stärkeren Belastung für die Anwohner. Die ständige Unterbrechung des Tiefschlafes sei Körperverletzung und damit unakzeptabel.

Die Bahn hat Bestandsschutz
 Regierungsdirektor Johann Kerscher stellte in der Bürgerversammlung die rechtliche Lage dar, die in zwei Verordnungen zum Bundesimmissionsschutzgesetz geregelt ist. So in der Straßenverkehrslärmschutzverordnung, in der steht, dass die Bahn selber Genehmigungsbehörde ist. Und in der Verkehrswegeschallschutzverordnung, in der steht, dass Maßnahmen nur dann zu treffen sind, wenn wesentliche Änderungen des Schienenwegs erfolgen. 
Landrat Trapp verwies darauf, dass der Kreistag hier keine Beschlüsse fassen kann. Der Bahnbetreiber habe Bestandsschutz. Auch wenn der Verkehr zunimmt, gebe es keinen Anspruch der Bahn gegenüber. Wenn ein zweites Gleis verlegt wird, werde ein neuer Planfeststellungsbeschluss. notwendig. In diesem Rahmen müssten die Lärmpegel neu überdacht werden. Der zweigleisige Ausbau zwischen Landshut und Plattling sei weder im ersten noch im zweiten Ausbauplan vorgesehen. „Es wird also vor 2040 nichts passieren". Ein Abgeordneter habe aber erreicht, dass das Planungsverbot aufgehoben wird. „Da bekommen wir einen Fuß in die Planung rein". Es sei aber vorstellbar, dass die Strecke in Teilbereichen zwischen den Bahnhöfen ausgebaut wird, aber wahrscheinlich nicht durchgehend. „Das wird ganz langsam vorangehen". Bei der Anbindung des Teilelagers in Wallersdorf z. B. wäre es möglich gewesen, dass man Lärmschutzmaßnahmen einklagt, aber dort sei es von den Anwohnern nichts eingefordert worden.  

Landrat bietet Gespräche an
 Werner Peisl vom Forum Bahnlärm erklärte, einfach zu sagen, das gibt es eh nicht, sei zu wenig. Man müsse das Thema angehen und dafür sorgen, dass im Vorfeld eines weiteren Ausbaus darüber diskutiert wird. Alle Beteiligten, auch die Bürgermeister, sollen sich zusammensetzen. Peisl bezweifelte, dass es beim weiteren Ausbau der Schiene um BMW geht, die bräuchten nachts keine Züge. Vielmehr gehe es darum, die Schiene wirtschaftlich zu machen. Man müsste die Möglichkeiten ausloten. Es sei die Frage, wie man damit umgeht, wenn eines der größten Wohngebiete durch die Bahn zerschnitten wird. Trapp bot Gespräche an. Es würden auch die Leute vom Immissionsschutz dazukommen. „Die Frage ist, ob Sie jemand von der Bahn dazubekommen, das ist ein schwieriger Verhandlungspartner".
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06.05.2019: Zunehmender Güterverkehr

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 06.05.2019:

Ärger mit dem nächtlichen Lärm
Anwohner an Bahnlinien kommen um ihren Schlaf

Quelle: Gabriele Huber-Koch
Während es für Flugzeuge ein nächtliches Landeverbot gibt, um den Anwohnern ihr Recht auf ungestörten Schlaf zu sichern, rauschen nachts Güterzüge in zunehmendem Maß mitten durch Wohngebiete. Seit Jahren werden sie länger, fahren mit höherer Geschwindigkeit und ihre Zahl steigt kontinuierlich.
Dabei entspricht das geradezu der aktuellen gesellschaftlichen Forderung nach mehr Schienenverkehr. Die Verlegung des Gütertransports weg von der Straße auf die Schiene ist dem anwachsenden Verkehrsaufkommen auf den Straßen geschuldet. Hier ist guter Rat teuer. Während die Straßen verstopfen, bieten die Bahnstrecken noch Kapazitäten, doch zu Lasten der Anwohner. Gerade nachts wird der Lärm besonders störend empfunden, ja sogar gesundheitsschädlich. Dies schränkt die Leistungsfähigkeit am Folgetag ein und verursacht zusätzliche Gesundheitskosten.
Ganz besonders betroffen sind ältere Wohnsiedlungen an Bahnlinien, bei denen kein Lärmschutz getroffen wurde, weil dieser vor Jahren noch nicht gesetzlich notwendig war. Neubaugebiete sind da wesentlich besser dran. Hier sieht die Bauordnung zwingend Lärmschutzmaßnahmen vor dem Verkauf der Grundstücke vor. Die Leidtragenden sind nun jene Anwohner, welche vor 20 Jahren oder länger ihre Häuser bezogen hatten. Damals musste man nur mit geringem Lärmaufkommen durch Personenzüge rechnen und die Kommunen beschwichtigten.
Der Interessenkonflikt ist vielfältig. Innerhalb Europas wächst der Güterverkehr beständig, die Verkehrswege sind nicht dafür vorgesehen und darauf vorbereitet. Die Politiker und Umweltschützer plädieren zu Recht dafür, den Verkehr mehr und mehr auf die Schiene zu verlegen. Die Anzahl der Menschen wächst beständig, für die Wohnungen ohne Rücksicht auf die Nähe zu verkehrsreichen Strecken gebaut werden müssen, nicht zuletzt rückt die Bebauung der Kommunen näher an die Bahnlinien heran. Gleichzeitig bemängelt die EU Kommission die steigende Lärmbelastung und weist auf die damit verbundenen gesundheitlichen Schäden hin. Lärm macht krank. Der volkswirtschaftliche Schaden ist hier noch nicht einmal eingerechnet. Verantwortlich dafür ist nicht der Durchschnittslärm, sondern der Spitzenlärm, der den Schlaf raubt.
Auch in Dingolfing führt die Bahnlinie mitten durch ein Wohngebiet und wird zunehmend nachts von Güterzügen frequentiert. Dabei berichten die Anwohner, dass es sich um veraltete Wagons handelt, die hier durchfahren. Die einst am Stadtrand erbaute Schienenstrecke von Landshut nach Plattling durchtrennt mittlerweile zwei Siedlungen älteren und etwas neueren Bestands durch das Siedlungsgebiet von Höll-Ost.
Das Forum "Bahnlärm unteres Isartal", tauschte sich Ende Februar 2019 mit dem Forum "Naabtal" in Altenstadt bei Weiden entlang des dortigen Güterkorridors nach Osteuropa aus. Entgegen der ursprünglichen Einschätzung der Bahn, die Strecke nicht in den vordergründigen Bedarf einzustufen und damit den von den Anwohnern geforderten Lärmschutz zu umgehen, konnte man dort in gemeinsamer Anstrengung mehrerer Bürgermeister, der zuständigen Landratsämter und eines Mandatsträgers aus dem Bundestag eine Ausnahmegenehmigung erzielen. Nun ist der Lärmschutz sicher, über die Ausgestaltung wird derzeit noch beraten.
Ähnlich möchte man in Dingolfing auch vorgehen. Dabei stehen die Zeichen gut. Der Bürgermeister von Dingolfing, Josef Pellkofer, hat den Anwohnern bei der Bürgerversammlung im November 2018 seine Unterstützung versprochen. Weitere Kommunen entlang der Bahnlinie könnten sich dem anschließen. Ob die Bundespolitik genauso interessiert ist am Wohlergehen der Bürger, muss sich erst noch zeigen. Eine Antwort auf eine erste Anfrage des Forums an MdB Straubinger steht noch aus. Man hofft aber dennoch auf eine konstruktive Zusammenarbeit jener Entscheidungsträger sowohl aus Bayern als auch aus dem Bund in Zusammenarbeit mit der Bahn, um hier zu einer für alle Seiten erträglichen Lösung zu kommen.
Das Dingolfinger Forum forciert ein Modellprojekt entlang der Bahnstrecke mit einem wirksamen Lärmschutz. Das Ziel ist ein ungestörter Schlaf und auch tags über vor allem an den Wochenenden und Feiertagen - an denen neuerdings vermehrt immer länger werdende Güterzüge auf die Schiene geschickt werden - den Erholungswert beim Aufenthalt im Freien zu gewährleisten. Bis zur Umsetzung fordert das Forum ein Nachtfahrverbot in Anlehnung an das nächtliche Landeverbot im Flugverkehr. Als Multiplikator und Vermittler sieht man sich in der Lage, durch Vorträge und in Gesprächen das bereits eingeholte Fachwissen weiterzugeben und für Vernetzung zu sorgen. Bis zur Fertigstellung einer eigenen Homepage kann das Forum unter bahnlaerm.dgf@web.de kontaktiert werden.

Foto links: In Dingolfing läuft eine Bahnlinie durch Wohngebiete. (Foto: Winfried Walter)
Fotos Mitte und rechts: Beim Besuch in Altenstadt waren anwesend: Joschi Schmitt, Werner Peisl, Irene Peisl, Maria Lehner, Ferdinand Schmidt, Gabriele Huber-Koch, Elke Ständer und Wilfried Ständer.
(Fotos: Gabriele Huber-Koch)
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02.02.2019: Vordringlicher Bedarf

Aus dem Donau-Anzeiger vom 02.02.2019:

WIRTSCHAFTLICHKEITSPRÜFUNG ABGESCHLOSSEN
Bahnausbau ist jetzt "Vordringlicher Bedarf"
Zweigleisigkeit muss warten: Wirtschaftlichkeit nur für fünf Einzelprojekte ermittelt

Von Konrad Kellermann
Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut ist seit Jahren ein großes Thema - und wird es noch Jahrzehnte bleiben. Denn jetzt ist offiziell, was die Wirtschaftlichkeitsprüfung durch das Bundesverkehrsministerium ergeben hat. Punktuell wird an fünf Stellschrauben in dem Nadelöhr gedreht, einen größeren zweigleisigen Ausbau wird es nicht geben. Immerhin aber sind die Mittel für die ersten vier Maßnahmen nun schon freigegeben. Die DB-Netz AG kann planen.
Der zweigleisige Ausbau zwischen Landshut und Plattling war, schon das wurde damals als großer Erfolg gefeiert, als "Potenzieller Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan aufgeführt. Was damals nur Insider wussten, beschrieb kürzlich das Berliner Bundesverkehrsministerium detailliert: "Von der Region wurde ein reduzierter Ausbau der Strecke Landshut - Plattling vorgeschlagen: Der Bau eines zwölf Kilometer langen zweigleisigen Begegnungsabschnittes zwischen Wörth (Isar) und Dingolfing."
Gekommen ist es nun aber anders. Das war schon den Worten von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu entnehmen, der im September 2018, kurz vor den Landtagswahlen, immer noch von einem zweigleisigen Ausbau sprach, den man für rund 60 Millionen Euro in Angriff nehmen würde. Dabei bezog er sich auf den Zwischenstand der Wirtschaftlichkeitsprüfung.
Nun, im November 2018 wurde diese Wirtschaftlichkeitsprüfung tatsächlich abgeschlossen und das Vorhaben ist "aufgrund einer positiven gutachterlichen Wirtschaftlichkeitsberechnung in den vordringlichen Bedarf aufgestiegen".
Und was wird nun gemacht. Auch das teilte das Verkehrsministerium mit: "Mit den folgenden Maßnahmen hat das Vorhaben die benötigte positive Bewertung erreicht:
1. Kapazitätserhöhung Dingolfing - Plattling:
- Ausbau Bahnhof Schwaigen
- neues Überholgleis im Bereich Verteilzentrum BMW
- Neubau Kreuzungsbahnhof Otzing
2. Neubau einer Elektronischen-Stellwerk-Technik zwischen Schwaigen und Plattling
3. Neubau Verbindungskurve Plattling, die für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgelegt wird."
Noch vor dem Jahresende 2018 wurde aber nicht nur die Höherstufung im Bundesverkehrswegeplan vollzogen, sondern auch gleich konkret gehandelt: Das Vorhaben wurde in die Sammelvereinbarung zwischen Bund und DB AG zur Finanzierung der Leistungsphasen 1 und 2 (Vorplanung) mit aufgenommen. Auf dieser Grundlage kann die DB Netz AG mit der Vorplanung beginnen. Wann und wie stark die von Verspätungen immer wieder stark betroffenen München-Pendler von den Maßnahmen tatsächlich profitieren werden, ist aber noch unklar, schließlich ist der Planungsauftrag erst seit wenigen Wochen bei der DB Netz AG.
Durch den Ausbau der Bahnhöfe in Schwaigen und Otzing wird aber auf jeden Fall die Flexibilität des Donau-Isar-Expresses erhöht. Ein Beispiel: Steht derzeit der DIX am Bahnhof Plattling und der Gegenzug aus Richtung München lässt auf sich warten, so gehen manchmal viele Minuten verloren, die sich auch noch auf nachfolgende Verbindungen auswirken können. Könnte der DIX aber in Otzing auf den verspäteten Zug warten, wäre schon wieder Zeit gewonnen.
Die Überholspur beim BMW-Logistikzentrum würde künftig verhindern, dass ein Güterzug in diesem Bereich sich störend auf den Personenverkehr auswirkt.
Verbesserungen für den DIX bringt auch der Einbau von elektronischer Stellwerkstechnik zwischen Schwaigen und Plattling. Bisher verschwindet der DIX in diesem Streckenabschnitt vom Monitor der zentralen Leitstelle in München. Diese hätte dann unter anderem künftig einen besseren Überblick, was auf der eingleisigen Strecke geschieht und könnte flexibler reagieren. 

Nord-West-Umfahrung hilft Güterverkehr
Eine Entlastung für den Bahnhof Plattling bringt die Nord-West-Umfahrung Plattlings. Güterzüge zum BMW-Logistikzentrum in Wallersdorf müssen dann nicht mehr in Plattling die Fahrtrichtung ändern, sondern könnten direkt das Logistikzentrum anfahren bzw. auf direktem Weg in die zweigleisige Strecke in Richtung Regensburg fahren.
Im Dezember 2009 hielt der letzte Personenzug in Otzing, dann wurde der Bahnhof stillgelegt. Das Gebäude ist mittlerweile im Privatbesitz, der Bahnhof selbst soll nun zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut werden, um die Leistungsfähigkeit der Strecke zum BWM-Logistikzentrum zu erhöhen und eine weitere Ausweichstelle für den Donau-Isar-Express entsteht.
 
Autor Konrad Kellermann REDAKTION PLATTLING, PLATTLINGER ANZEIGER
© 2019 Mediengruppe Straubinger Tagblatt / Landshuter Zeitung
Donau-Anzeiger Samstag, 2. Februar 2019
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26.11.2018: Bürgerversammlung der Stadt Dingolfing

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 29.11.2018:

Eiszauber, "Mädlhaus" bis hin zur Radwegbrücke: Viele Themen bei Bürgerversammlung (Auszug) 

… Interessant wurde es als sich die Bürger von Höll-Ost meldeten, um ihre Motive für die Initiative gegen Bahnlärm kundzutun: "Es ist einfach zu laut - vor allem nachts ", so Wilfried Ständer.
Pellkofer hatte schon in seinen Ausführungen betont, dass bei der Lärmproblematik nicht die Kommune der Ansprechpartner sei, sondern die Deutsche Bahn beziehungsweise DB-Netz. Aufgrund des Güterverkehrslärms und dem angekündigten Ausbau der Bahnlinie Landshut-Plattling sicherte das Stadtoberhaupt der Initiative jedoch seine Hilfe zu: "Unsere Mittel sind zwar begrenzt, aber wir unterstützen die Forderungen nach ausreichendem Lärmschutz." Mit dieser Aussage zeigte sich die "Initiative gegen Bahnlärm" sehr zufrieden.
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24.11.2018: Lärm am Bahngleis

Aus dem Dingolfinger Anzeiger vom 24.11.2018:

Lärm am Bahngleis
Anwohner von Höll-Ost gründen eine Bürgerinitiative

Quelle: Werner Peisl  
  Dingolfing. Am Donnerstag trafen sich erstmals Anwohner von Höll-Ost um die Lärmproblematik des zunehmenden Güterverkehrs auf der Strecke Landshut-Plattling zu besprechen. Problematisch ist dabei vor allem der extrem gestiegene Nachtbetrieb mit Güterzügen.
  Im November kam die Nachricht, dass jetzt sogar der zweigleisige Ausbau der Strecke vom potenziellen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft wurde. Offiziell ist dabei immer die Rede von der Verbesserung der Zugverbindungen für die Pendler, tatsächlich würden aber alle bisherigen Baumaßnahmen zur Steigerung des Güterverkehrs auf der Strecke genutzt.
  Die Sorge der Anwohner ist dabei weiterhin, dass scheibchenweise die Kapazität der Bahnlinie zulasten der Anwohner erhöht wird. Lärmschutz war in allen Ankündigungen bisher kein Thema. Dabei durchtrennt die Bahnlinie Landshut-Plattling mittlerweile in Dingolfing die Wohngebiete Höll-Ost, Geratsberg und Sossau. 
  Damit künftig die Belange der Anwohner besser mit eingebracht werden können, wurde am Donnerstag die Bürgerinitiative „Bahnlärm in Wohngebieten“ gegründet.
  Ziel dabei ist es, wieder eine Lebensqualität entlang der Strecke sicher zu stellen, denn bis etwa 2006 gab es an der Strecke keinen fahrplanmäßigen Nachtbetrieb. Die aktuell mehr als 80 dBA nachts in den Wohngebieten sind nicht akzeptabel.
Deshalb waren sich auch alle Beteiligten einig, dass ein Nachtfahrverbot für Güterzüge unter den gegebenen Umständen zwingend erforderlich ist und erst nach entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen, die sicherstellen, dass ein maximaler Nacht-Pegel von 49 dBA in den Wohngebieten nicht überschritten wird, ein verträglicher Güterverkehr möglich ist.
  Diese Maßnahmen können dann ja auch im Rahmen des geplanten zweigleisigen Ausbaus erfolgen. Bis dahin muss aber sichergestellt sein, dass die Bürger nachts schlafen können.
  Im nächsten Schritt ist für Donnerstag, 24. Januar 2019, ein weiteres Treffen um 19 Uhr in der „Mühlbachstube“ geplant. Alle vom Bahnlärm betroffenen Bürger sind eingeladen. Für Fragen vorab können Interessenten auch unter bahnlaerm.DGF@web.de Kontakt aufnehmen beziehungsweise ihre Teilnahme bestätigen.

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07.11.2018: Landshut-Plattling und Regensburg-Mühldorf sind offiziell vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 aufgenommen worden


Oßner: “In Zukunft im Halbstundentakt nach München”

 7. November 2018  Redaktion


Quelle: Oßner: “In Zukunft im Halbstundentakt nach München” | regio-aktuell24

Starke Unterstützung für die Ausbauprojekte der Bahn in Niederbayern und der Region Landshut erhielt CSU-Bundestagsabgeordneter und Verkehrspolitiker Florian Oßner (Mitte) von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (rechts) und dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann , der Beauftragter
der Bundesregierung für den Schienenverkehr ist.
– Foto: Bragulla


(br) Zwei wichtige Bahnstrecken für den Raum Landshut sind am Dienstag offiziell vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 aufgenommen worden. Laut dem Infrastrukturpolitiker und Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (CSU), der Niederbayern im Verkehrsausschuss vertritt, ist damit die Blockverdichtung von Regensburg nach Landshut sowie die Elektrifizierung zwischen Landshut nach Mühldorf über Geisenhausen und Vilsbiburg in Planung und Finanzierung gesichert.


Das Gleiche gilt für den streckenabschnittsweisen zweigleisigen Ausbau zwischen Landshut und Plattling. Insgesamt werden für die Projekte rund 203 Millionen Euro investiert.


Die Strecke Landshut-Plattling soll auf einem zwölf Kilometer langen Abschnitt zwischen Wörth an der Isar und Dingolfing zweigleisig ausgebaut werden, damit dort entgegenkommende Züge passieren können. Beim BMW-Logistikzentrum Wallersdorf entsteht ein neues Überholgleis. Der Bahnhof Schwaigen (Landkreis Dingolfing-Landau) wird ausgebaut und es ist ein Neubau des Kreuzungsbahnhofs Otzing (Landkreis Deggendorf) geplant. Zwischen Schwaigen und Plattling soll elektronische Stellwerkstechnik installiert werden und bei Plattling wird eine Verbindungskurve in der Relation Dingolfing-Regensburg gebaut. Damit sind erhebliche Zeiteinsparungen und der Halbstundentakt über Landshut in Richtung München in Zukunft möglich. Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 66 Millionen Euro.


Bestmöglicher Lärmschutz für Wörth


„Ich freue mich, dass sich das Bundesverkehrsministerium überzeugen ließ hinsichtlich des dringenden Handlungsbedarfs auf dieser wichtigen und stark belasteten Verbindungsstrecke zwischen München und Niederbayern. Dies wird zu einem erheblichen Plus an Komfort für die täglichen Pendler in unserer Heimat führen“, so Oßner. Dies war alles andere als selbstverständlich, da noch im Jahr 2016 den Projekten nur geringe Chancen eingeräumt wurden. „Gleichzeitig ist es mir als niederbayerischer Abgeordneter aber auch ein besonderes Anliegen, dass der Ausbau nicht zu Lasten der Anwohner geht. Darum werde ich mich im Rahmen des Planfeststellungs-verfahrens für den bestmöglichen Lärmschutz in Wörth einsetzen.“ Da für die Strecke ein neues Lärmschutzkonzept entwickelt werden müsse, könne sich die Lage vor Ort am Ende sogar deutlich verbessern, falls man es klug anstelle.


Der nun ebenfalls beschlossene Ausbau der Bahnstrecke Regensburg-Mühldorf bedeutet eine Verbesserung für Landshut, weil damit die Kapazität und damit die Taktung zwischen Regensburg und Landshut erhöht wird. Zudem wird die Strecke Landshut-Mühldorf über Geisenhausen und Vilsbiburg elektrifiziert. Damit wird Lärm der Dieselloks vermieden und ökologisch in die Zukunft investiert. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme liegen bei 137 Millionen Euro.


Die beiden Schienenprojekte sind aus dem potenziellen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgerückt, weil die neuerliche gesamtwirtschaftliche Bewertung des Bundesverkehrsministeriums ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis ergeben hat. „Für diese Entscheidungen haben wir zwei Jahre lang intensiv auf allen politischen Ebenen geworben“, bilanziert Verkehrspolitiker Oßner. „Damit haben sich unsere Bemühungen für die Region ausgezahlt.“ Außerdem könne der Bundesregierung niemand vorwerfen, einseitig Geld in Straßenprojekte zu stecken: „Im Vergleich zum alten Bundesverkehrswegeplan hat sich die Investitions-summe zur Stärkung der Schiene um 55 Prozent auf jetzt rund 112 Milliarden Euro erhöht – ein eindeutiges Bekenntnis zur umweltfreundlichen Schiene und zur Verbesserung der Mobilität unserer Pendler.“


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30.04.2013: Einweihung Solar-Lärmschutzwand in Neumarkt i. d. Opf.

Aus: Neumarkter Nachrichten vom 30.04.2013

Quelle: WOLF-DIETRICH NAHR

Zuvor war die schon im August gestartete Solaranlage mit Lärmschutzfunktion über die Maßen gelobt worden. OB Thomas Thumann bezeichnete sie als „Leuchtturmprojekt“, als einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende, der „deutschlandweit einmalig“ sei. Die Kommune hat in die 744 Meter lange Photovoltaik mit einer Spitzenleistung von 1,2 Megawatt 4,1 Millionen Euro investiert.

Auch Umweltminister Huber erkannte in dem Pöllinger Lärmschutzwall mit integrierter Stromerzeugung ein „schönes Beispiel“ für eine kluge Flächenauswahl. Das Projekt sei beispielhaft angesichts der „Gratwanderung“, die bei der Energiewende zu beschreiten sei.

Nicht umsonst hob Prof. Klaus Hofbeck, Chef des Neumarkter Ingenieurbüros Exaphi, die Schwierigkeiten und die innovativen Leistungen der Planer hervor. Die Teams hätten „völlig neue Wege einschlagen“ müssen, um Photovoltaik und Lärmschutz zusammenzubringen. Dazu seien „erstmalig zwei Materialeigenschaften und eine besondere Aufbauweise gekoppelt“ worden.

Hofbeck beschrieb die besonderen Schwierigkeiten bei der Materialsuche und bei der Ausschreibung des Vorhabens. Als wegen einer Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2011 Eile geboten gewesen sei, hätten seine Mitarbeiter an Weihnachten praktisch durchgearbeitet, damit der Stadt keine Einnahmen entgehen. Die Kostenschätzung für das Projekt sei „bis auf 1000 Euro genau“ gewesen.

Die 5000 lückenlos verbauten Solarmodule und ihre umweltfreundliche Stromerzeugung helfen, rund 1000 Tonnen Kohlendioxid zu vermeiden. Aus der Anlage sind inzwischen 700.000 Kilowattstunden Strom geflossen, genug, um über 300 Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.
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